WWW-CGI-TUSTEP - Workshop vom 14.-17. Januar 1999 in Blaubeuren

Der mittlerweile schon Tradition gewordene TUSTEP-Workshop in Blaubeuren bietet insbesondere auswärtigen Anwendern Gelegenheit, sich über Neuerungen zu informieren, Anregungen an die TUSTEP-Entwickler weiterzugeben, Zukunftsperspektiven zu diskutieren.

In diesem Jahr trafen sich vom 14. bis zum 17. Januar insgesamt 29 Teilnehmer aus Deutschland und aus der Schweiz (Frankfurt, Freiburg, St. Gallen, Trier, Tübingen, Würzburg, Zürich), um sich in erster Linie über die CGI-Schnittstelle von TUSTEP zu informieren (vgl. BI 98/9+10, S. 9-11 ). Hinter dem Akronym CGI (Common Gateway Interface) verbirgt sich eine Konvention, die einen Mechanismus für die Kommunikation zwischen einem WWW-Client (Browser) und einem WWW-Server beschreibt. Mit diesem Mechanismus kann der Client dem Server Parameter übergeben und ein Programm starten. In der Regel handelt es sich um Parameter, die eine Datenbankabfrage näher bestimmen. Das Resultat dieser Abfrage wird vom Server an den Client zurückgegeben. CGI ist die Grundlage der Interaktivität im WWW und damit eine der Ursachen für dessen Wachstum. Die CGI-Schnittstelle von TUSTEP ermöglicht es, die mächtigen und hochdifferenzierten Suchmöglichkeiten, die TUSTEP von jeher zur Verfügung stellt, nun auch WWW-basiert anzubieten.

Durch Vorträge, Demonstrationen und Übungen wurden die Teilnehmer mit den für die CGI-Programmierung erforderlichen Funktionalitäten, insbesondere mit den neuen Möglichkeiten der Makroprogrammierung und mit dem Zugriff auf strukturierte Daten, bekannt und vertraut gemacht; zudem wurden, soweit erforderlich, Basisinformationen zum WWW und zu HTML vermittelt. Das dichte Programm wurde zwar als zu intensiv empfunden, nichtsdestotrotz wurden aber von praktisch allen Teilnehmern an zwei Abenden bis gegen Mitternacht Übungsaufgaben gelöst.

Um alle Funktionalitäten unter realistischen Bedingungen erproben zu können, waren die Notebooks der Teilnehmer teils mit dem APACHE-Webserver ausgestattet, teils an das vor Ort aufgebaute LAN angeschlossen worden. Einige wenige Teilnehmer waren ohne Notebook angereist; sie konnten die Übungen im erwähnten LAN an vier aus Tübingen mitgebrachten Geräten durchführen.

Die durchweg positive Resonanz der Teilnehmer und die von ihnen inzwischen entwickelten CGI-Anwendungen bestätigen die Effizienz derartiger Workshops.

Matthias Kopp
kopp@zdv.uni-tuebingen.de


BI 99/1 + 2, S. 15