(Handbuch S. 63)
Beim Definieren von Remote-Sitzungen kann in der *DESI-Eingabe-
maske angegeben werden, mit welchem Protokoll die Kommunikation
zwischen dem lokalen Windows-Rechner und dem Remote-Rechner ab-
laufen soll. In früheren TUSTEP-Versionen wurde dort ausschließ-
lich das Protokoll rexec für den "remote execution daemon" be-
nutzt, das jedoch keine verschlüsselte Übertragung erlaubt.
Viele Rechenzentren erlauben keinen unverschlüsselten Verkehr
mehr, um vor allem login-ID und Passwort vor Lauschangriffen
(und damit die Server vor eventuellen, mit Hilfe der so be-
schafften Legtitimationsdaten verursachten Hackerangriffen) zu
schützen. Auch der rexec-Dämon ist dann deaktiviert.
TUSTEP wurde deshalb so erweitert, dass für Remote-Sitzungen die
Kommunikation mit dem Server verschlüsselt ablaufen kann. In der
*DESI-Eingabemaske für Remote-Sitzungen findet sich jetzt die
Möglichkeit, zwischen den Verbindungsarten SSH und REXEC zu wäh-
len.
Von manchen Servern wird die Verbindung zum lokalen Rechner au-
tomatisch unterbrochen, wenn eine vordefinierte Zeit lang in
einer Sitzung keine Ein-/Ausgabe mehr erfolgt. TUSTEP-Sitzungen,
zu denen auf diese Weise die Verbindung abgebrochen wurde, kön-
nen erst wieder aufgenommen werden, wenn die zugehörigen Prozes-
se mit Betriebssystem-Mitteln ebenfalls beendet werden.
Um dies zu vermeiden, sollten TUSTEP-Sitzungen rechtzeitig vor
diesem Zeitpunkt unterbrochen werden. Zu diesem Zweck kann in
der *DESI-Eingabemaske mit TIMEOUT festgelegt werden, wie viele
Minuten nach der letzten Eingabe die Sitzung automatisch unter-
brochen werden soll. (Für den textserv1 in Tübingen empfiehlt
sich eine Angabe von max. 150 Minuten.)
(Handbuch S. 63)
Beim Definieren von Remote-Sitzungen mit dem Standard-Makro
*DESI kann jetzt angegeben werden, welche Login-Shell auf dem
Unix-Rechner für die jeweilige Benutzerkennung eingestellt ist.
(Handbuch S. 65)
Soll eine Sitzung fortgesetzt werden, die nicht wie oben be-
schrieben unterbrochen, sondern sonst irgendwie abgebrochen wur-
de (z.B. durch Programmabsturz oder Stromausfall), wird beim
Fortsetzen der Sitzung die im Segment RECO stehende Kommandofol-
ge ausgeführt, falls die INI-Datei ein Segment mit diesem Namen
enthält.
Es gibt Fälle, in denen TUSTEP-Daten zusammen mit Abfrage-Mög-
lichkeiten (z.B. über Masken) weitergegeben werden sollen an
Personen / Einrichtungen, die TUSTEP selbst nicht installiert
haben und nicht installieren wollen.
In der Regel wird für diese Aufgaben nur ein Ausschnitt aus TUS-
TEP benötigt, im wesentlichen die organisatorischen Kommandos
und die Kommandomakros.
Dieser Ausschnitt trägt seit Sommer 2001 den Namen TUSCRIPT.
TUSCRIPT ist Bestandteil von TUSTEP.
Solche Produkte (Daten + TUSCRIPT) können so gestaltet werden,
dass TUSTEP (bzw. TUSCRIPT) nicht auf der Festplatte installiert
werden muss, sondern direkt von dem Medium (CD-ROM, ZIP), auf
dem das Produkt vertrieben wird, gestartet werden kann.
Das Standard-Makro #*SERVER wurde geschaffen, um CGI-basierte
elektronische Offline-Publikationen ohne Installation eines Web-
Servers auf einem Windows-PC zugänglich zu machen.
Die Spezifikationen:
MODUS = START
TUSTEP-eigenen Server starten
= STOP
TUSTEP-eigenen Server beenden
PORT = 80 (Voreinstellung:) Der Server soll den Port 80
bedienen.
= n Der Server soll den Port n bedienen.
Für n sind die Werte 512 bis 1023 zugelassen.
ZUGRIFF = LOCAL
(Voreinstellung:) Der Zugriff soll nur vom
lokalen Rechner aus möglich sein.
= REMOTE
Der Zugriff soll über das Netz auch von
anderen Rechnern aus möglich sein.
TRAEGER = variable
Variable, die den Pfad zu dem Verzeichnis ent-
hält, das der Server als Home-Verzeichnis ver-
wenden soll.
DATUM = 00.00.0000
Normalfall
= tt.mm.jjjj
Nur solche Dateien retten bzw. testen, die
seit dem angegebenen Datum verändert wurden.
Belegen der Funktionstasten (Handbuch S. 102)
Fn=EXTEND (Erweiterung): Ist der Anfang des Dateinamens
nicht eindeutig, so wird beim ersten Drücken
dieser Funktionstaste der Name bis zu der
Stelle ergänzt, an der er mehrdeutig wird; bei
wiederholtem Drücken dieser Funktionstaste
wird jeweils der nächste in Frage kommende
Dateiname angezeigt.
(Handbuch S. 109)
PROTOKOLL = + Ergebnis der ausgeführten Anweisungen ins Ab-
laufprotokoll ausgeben (Voreinstellung).
= datei
Name der Datei, in der das Ergebnis der ausge-
führten Anweisungen protokolliert wird.
MODUS = LOESCHE (Handbuch S. 117)
Fehlerhalt einschalten; bei Auftreten eines
Fehlers noch anstehende Kommandos löschen.
(Handbuch S. 126)
Das Ergebnis wird auch dann portioniert ausge-
geben, wenn freilaufendes Protokoll einge-
schaltet ist.
Wird das Kommando ohne Spezifikationsangaben
aufgerufen, so werden Name und Erstellungsda-
tum der verwendeten TUSTEP-Version angezeigt.
(Handbuch S. 131)
Das Ergebnis wird auch dann portioniert ausge-
geben, wenn freilaufendes Protokoll einge-
schaltet ist.
(Handbuch S. 142ff.)
Band-Dateien sind sowohl bezüglich ihrer Gesamtgröße (max. 2
GB) als auch bezüglich der Zahl der Dateien begrenzt. Die
maximale Zahl von Dateien bei neu eingerichteten oder neu
gelabelten Banddateien (vgl. Kommando #MBLABEL) wurde von
bisher 999 auf 9999 erhöht.
PROTOKOLL = / (Handbuch S. 157)
Keine Meldung im TUSTEP-Fenster, aber Meldung
im Zweitprotokoll, falls es eingeschaltet ist.
Bei MODUS=RETTEN: Zusätzlich das Kommando
#PROTOKOLL,/ (siehe unten) ausführen
MODUS = / (Handbuch S. 162)
Protokoll-Ausgabe nur im TUSTEP-Fenster unter-
drücken, nicht aber im Zweitprotokoll, falls
es eingeschaltet ist.
CODE = LATIN1 (Handbuch S. 188)
Daten dem Zeichensatz 1 der ISO-Norm 8859
(ISO-8859-1) entsprechend umcodieren
CODE = LATIN2
Daten dem Zeichensatz 2 der ISO-Norm 8859
(ISO-8859-2) entsprechend umcodieren
CODE = LATIN3
Daten dem Zeichensatz 3 der ISO-Norm 8859
(ISO-8859-3) entsprechend umcodieren
CODE = LATIN4
Daten dem Zeichensatz 4 der ISO-Norm 8859
(ISO-8859-4) entsprechend umcodieren
CODE = LATIN5
Daten dem Zeichensatz 9 der ISO-Norm 8859
(ISO-8859-9) entsprechend umcodieren
CODE = LATIN6
Daten dem Zeichensatz 10 der ISO-Norm 8859
(ISO-8859-10) entsprechend umcodieren
NL = MIX (Handbuch S. 188)
Beim Umwandeln einer System- in eine TUSTEP-
Datei LF (= 0A) und CR LF (= 0D0A) als Trenn-
zeichen zwischen Datensätzen verwenden.
= ALL
Beim Umwandeln einer System- in eine TUSTEP-
Datei CR (= 0D), LF (= 0A) und CR LF (= 0D0A)
als Trennzeichen zwischen Datensätzen verwen-
den.
MODUS = & (Handbuch S. 191)
Beim Umwandeln einer System- in eine TUSTEP-
Datei werden Character-Entities in die ent-
sprechenden TUSTEP-Codierungen umgewandelt
(z.B. ä in ä). Dieser Modus ist nur er-
laubt, wenn zur Spezifikation CODE entweder
ANSI oder ISO8859 angegeben ist.
Anweisungen
Editor-Datei abfragen / wechseln
(Handbuch S. 216)
d,? Anzeigen einer Liste mit den zuletzt mit dem
Editor bearbeiteten Dateien.
Aus dieser Liste kann eine Datei ausgewählt
werden, die mit dem Editor bearbeitet werden
soll. Die Auswahl kann durch Anklicken mit der
linken Maustaste erfolgen oder durch Drücken
der Return-Taste nachdem der Cursor ggf. mit
den Pfeiltasten in die entsprechende Zeile
positioniert wurde.
Wird keine Datei ausgewählt, sondern die An-
zeige durch Eingabe des Steuerbefehls CANCEL
(Handbuch S. 278) wieder gelöscht, so wird die
Editor-Datei nicht gewechselt.
Modus abfragen/einstellen
(Handbuch S. 217)
Wenn zwei Textfenster verwendet werden, kann die Größe der bei-
den Fenster mit den folgenden Anweisungen verändert werden:
m,+n Oberes Textfenster um n Zeilen vergrößern.
m,-n Oberes Textfenster um n Zeilen verkleinern.
Colorierung definieren/wechseln/löschen/abfragen
(Handbuch S. 225)
cn,=kommentar Definiert für Farbgruppe cn einen Kommentar.
Die Definition des Kommentars gilt so lange,
bis sie durch eine neue Definition geändert
oder gelöscht wird.
cn,= Löscht in der Farbgruppe cn den Kommentar.
Gegenüber der Definition wird nur der Kommen-
tar nach dem Gleichheitszeichen weggelassen.
cn= Löscht alle Farbdefinitionen der Farbgruppe n.
cn1=cn2 Löscht alle Farbdefinitionen der Farbgruppe n1
und kopiert dann alle Farbdefinitionen der
Farbgruppe n2 in die Farbgruppe n1.
Anweisungen zum Suchen und Prüfen von Tags/Klammern
(Handbuch S. 238)
Suchen und Prüfen von Tags
Mit den folgenden Anweisungen können Anfangs- bzw. Ende-Tags
gesucht werden. Dabei wird zugleich die Paarigkeit der Tags ge-
prüft.
Ein Tag ist eine in spitzen Klammern eingeschlossene Zeichenfol-
ge. Es gibt Anfangs-Tags, Ende-Tags und leere Tags:
Anfangs-Tags:
<name>
<name attribut1=wert1, attribut2=wert2, ...>
Ende-Tags:
</name>
Leere Tags:
<name/>
<name attribut1=wert1, attribut2=wert2, ... />
Damit die nachfolgend beschriebenen Anweisungen die angegebene
Wirkung haben, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Die spitzen Klammern dürfen nur als Anfangs- bzw. Endekennung
von Tags oder in Akzent-Codierungen (z.B. "%<") vorkommen.
Andere spitze Klammern müssen z.B. mit ^< bzw. ^> codiert
sein.
- Anfangs- und Endekennung eines Tags (beide spitze Klammern)
müssen im selben Satz stehen.
Wird ein gesuchtes Tag gefunden, so wird die Suche beendet. Die
Position des gefundenen Tags wird gemerkt; sie gilt zugleich als
aktuelle Tag-Position.
Eine Tag-Position besteht aus der Satznummer des entsprechenden
Satzes und einer Zahl, die angibt, das wievielte Tag es in die-
sem Satz ist. Eine Tag-Position kann auch mit dem Steuerbefehl
SET_TAG_POS gemerkt werden.
Wird kein gesuchtes Tag gefunden, so wird die zuvor gemerkte
Tag-Position gelöscht.
Die in den durchsuchten Daten gefundenen Tags werden auf Paarig-
keit geprüft. Wird ein Tag ohne entsprechenden Partner gefunden,
so wird die Suche vorzeitig beendet. Die Position dieses Tags
wird nicht gemerkt; sie gilt aber als aktuelle Tag-Position.
Leere Tags werden beim Prüfen auf Paarigkeit übergangen.
Enthalten die Daten Anfangs-Tags, zu denen grundsätzlich keine
Ende-Tags vorhanden sind, können diese Tags mit der Anweisung
tsl als leere Tags definiert werden, damit sie beim Prüfen auf
Paarigkeit ebenfalls übergangen werden.
tsv,ber Tag-Suche vorwärts
Sucht im angegebenen Bereich vorwärts nach einem Ende-
Tag, zu dem in den durchsuchten Daten kein entsprechen-
des Anfangs-Tag gefunden wurde.
Wird statt einer Bereichsangabe ber eine Positionsangabe
pos verwendet, so wird von dieser Satzposition an vor-
wärts bis zum Dateiende gesucht.
Die Suche beginnt am Anfang des Satzes. Soll die Suche
mitten im Satz beginnen (weil der Satz mehrere Tags ent-
hält), so kann mit der Steueranweisung SET_TAG_POS die
entsprechende Position gemerkt werden und mit der nach-
folgend beschriebenen Anweisung tsv die Suche ab dieser
Position gestartet werden.
Falls ein gesuchtes Tag gefunden wurde, kann mit der
nachfolgend beschriebenen Anweisung tsv oder mit einer
"leeren Eingabe" die Suche fortgesetzt werden.
tsv
Sucht vorwärts nach einem Ende-Tag, zu dem in den durch-
suchten Daten kein entsprechendes Anfangs-Tag gefunden
wurde. Falls eine Tag-Position gemerkt ist, beginnt die
Suche hinter dem entsprechenden Tag, andernfalls beginnt
die Suche am Dateianfang.
tsr,ber Tag-Suche rückwärts
Sucht im angegebenen Bereich rückwärts nach einem An-
fangs-Tag zu dem in den durchsuchten Daten kein entspre-
chendes Ende-Tag gefunden wurde.
Wird statt einer Bereichsangabe ber eine Positionsangabe
pos verwendet, so wird von dieser Satzposition an rück-
wärts bis zum Dateianfang gesucht.
Die Suche beginnt am Ende des Satzes. Soll die Suche
mitten im Satz beginnen (weil der Satz mehrere Tags ent-
hält), so kann mit der Steueranweisung SET_TAG_POS die
entsprechende Position gemerkt werden und mit der nach-
folgend beschriebenen Anweisung tsr die Suche ab dieser
Position gestartet werden.
Falls ein gesuchtes Tag gefunden wurde, kann mit der
nachfolgend beschriebenen Anweisung tsr oder mit einer
"leeren Eingabe" die Suche fortgesetzt werden.
tsr
Sucht rückwärts nach einem Anfangs-Tag, zu dem in den
durchsuchten Daten kein entsprechendes Ende-Tag gefunden
wurde. Falls eine Tag-Position gemerkt ist, beginnt die
Suche vor dem entsprechenden Tag, andernfalls beginnt
die Suche am Dateiende.
tsl=rtable Tag-Suche, leere Tags definieren
Definieren einer Tabelle mit Namen von "leeren" Tags.
Anfangs-Tags, die einen in der Tabelle rtable angegebe-
nen Namen haben, werden beim Suchen mit den Anweisungen
tsv und tsr wie leere Tags behandelt und beim Prüfen der
Tags auf Paarigkeit übergangen.
Groß- und Kleinbuchstaben werden unterschieden.
Eine vollständige Beschreibung der möglichen Angaben
befindet sich unter "Parameter" (siehe Handbuch ab Seite
300); die Angaben für rtable entsprechen der bei Parame-
terart XII-a beschriebenen Recherchiertabelle.
tsl=
Löschen der Tabelle mit Namen von "leeren" Tags.
Prüfen von Klammern
Mit den folgenden Anweisungen können Klammern auf Paarigkeit und
auf zulässige Verschachtelung überprüft werden. Außerdem kann
geprüft werden, ob bestimmte Zeichenfolgen nur innerhalb von
bestimmten Klammern vorkommen.
Klammern dürfen nur paarweise vorkommen. Steht eine öffnende
Klammer innerhalb eines anderen Klammerpaares, so muss die dazu-
gehörende schließende Klammer ebenfalls innerhalb des selben
Klammerpaares stehen; es ist also bei entsprechenden Angaben
z.B. "(...[...]...)" erlaubt, keinesfalls aber "(...[...)...]".
Wenn "(...[...]...)" erlaubt ist, ist damit auch automatisch
"(...)" erlaubt; wenn "{...(...[...]...)...} erlaubt ist, ist
auch "{...(...)...}" und "{...}" erlaubt; usw.
Welche Zeichen bzw. Zeichenfolgen als öffnende und schließende
Klammern gelten, und welche Zeichen bzw. Zeichenfolgen innerhalb
welcher Klammern vorkommen dürfen, muss in den Anweisungen ange-
geben werden.
tsv,ber,(),zfatb
Prüft die Klammern und Zeichenfolgen in den Sätzen des
angegebenen Bereichs, beginnend mit dem ersten Satz des
Bereichs.
Wird statt einer Bereichsangabe ber eine Positionsangabe
pos verwendet, so wird von dieser Satzposition an vor-
wärts bis zum Dateiende geprüft.
tsr,ber,(),zfatb
Prüft die Klammern und Zeichenfolgen in den Sätzen des
angegebenen Bereichs, beginnend mit dem letzten Satz des
Bereichs.
Wird statt einer Bereichsangabe ber eine Positionsangabe
pos verwendet, so wird von dieser Satzposition an rück-
wärts bis zum Dateianfang geprüft.
Für zfatb werden analog zu einer Zeichenfolgen-Aus-
tausch-Tabelle (siehe Handbuch Seite 242) paarweise Zei-
chenfolgen angegeben, deren jeweils erste Zeichenfolge
als Klammer bzw. als zu prüfende Zeichenfolge gilt, de-
ren Eigenschaften durch die jeweils zweite Zeichenfolge
in der Form Xn festgelegt wird. Außerdem können ggf.
Zeichenfolgen (z.B. "%<>2>@" für Akzent-Codierungen, die
Klammern enthalten können, oder "#(<>4>%)" für entspre-
chend codierte Sonderzeichen) angegeben werden, die
übergangen werden sollen (Ausnahmezeichenfolgen).
In der jeweils zweiten Zeichenfolge steht X für eine
oder mehrere gleiche Klammern oder für einen oder mehre-
re Klammeraffen; n steht für eine Zahl von 1 bis 99.
Mit Klammern wird festgelegt, ob es sich um eine öffnen-
de oder schließende Klammer handelt, und auf welcher
Klammerstufe die jeweilige Klammer vorkommen darf. "("
und ")" bezeichnen öffnende/schließende Klammern, die
nur auf Klammerstufe 1 (also nicht innerhalb eines Klam-
merpaares) vorkommen dürfen; "((" bzw. "))" bezeichnen
öffnende/schließende Klammern, die nur auf Klammerstufe
2 (also nur innerhalb eines Klammerpaares) vorkommen
dürfen; "(((" bzw. ")))" bezeichnen öffnende/schließende
Klammern, die nur auf Klammerstufe 3 (also nur innerhalb
zweier Klammerpaare) vorkommen dürfen; usw.
Mit Klammeraffen wird festgelegt, dass es sich um eine
zu prüfende Zeichenfolge handelt, und auf welcher Klam-
merstufe sie vorkommen darf. "@" bezeichnet eine Zei-
chenfolge, die nur auf Klammerstufe 1 (also nicht inner-
halb eines Klammerpaares) vorkommen darf; "@@" bezeich-
net eine Zeichenfolge, die nur auf Klammerstufe 2 (also
nur innerhalb eines Klammerpaares) vorkommen darf; "@@@"
bezeichnet eine Zeichenfolge, die nur auf Klammerstufe 3
(also nur innerhalb zweier Klammerpaare) vorkommen darf;
usw.
Bei Klammern wird mit der Zahl festgelegt, welche Klam-
mern zusammengehören und welche Klammern innerhalb wel-
cher Klammern vorkommen dürfen. Zusammengehörende Klam-
mern müssen mit der gleichen Zahl gekennzeichnet sein.
Eine Klammer darf nur innerhalb einer anderen Klammer
vorkommen, wenn sie auf der nächst höheren Klammerstufe
vorkommen darf und mit der gleichen Zahl gekennzeichnet
ist.
Bei Klammeraffen (zu prüfenden Zeichenfolgen) wird mit
der Zahl festgelegt, innerhalb welcher Klammern die Zei-
chenfolgen vorkommen dürfen. Bei Zeichenfolgen, die auf
Klammerstufe 1 (nur außerhalb von Klammern) vorkommen
dürfen, ist die für n angegebene Zahl bedeutungslos; sie
muss aber trotzdem angegeben werden.
Gegebenenfalls können mehrere Angaben der Form Xn durch
Komma getrennt angegeben werden.
Neben den oben beschriebenen normalen Klammern gibt es
zusätzlich übergeordnete Klammern. Für sie gelten die
gleichen Regeln. Sie werden jedoch statt mit runden
Klammern mit eckigen gekennzeichnet. Mit den übergeord-
neten Klammern können Klammerbereiche gebildet werden.
Mit jeder übergeordneten öffnenden Klammer wird der je-
weils aktuelle Klammerbereich unterbrochen und ein neuer
begonnen; mit jeder übergeordneten schließenden Klammer
wird der jeweils aktuelle Klammerbereich beendet und der
zuvor unterbrochene Klammerbereich fortgesetzt. Wird
statt eines Klammeraffen ein senkrechter Strich angege-
ben, so wird mit der entsprechenden Zeichenfolge der
aktuelle Klammerbereich beendet und ein neuer begonnen.
In jedem Klammerbereich wird die Paarigkeit und die Ver-
schachtelung der normalen Klammern getrennt geprüft.
Beispiele:
Prüfen von runden und eckigen Klammern, wobei die eckigen Klam-
mern auch innerhalb von runden vorkommen dürfen:
...(...)...(...[...]...)...[...]...
Da (...[...]...) automatisch auch (...) beinhaltet, genügt es
...(...[...]...)...[...]... zu deklarieren.
Um die Angaben zu zfatb zusammenzustellen, empfiehlt sich fol-
gendes Vorgehen: Jede Klammerkombination wird in eine eigene
Zeile geschrieben, dahinter die Deklarationen der einzelnen
Klammern. Die erste öffnende Klammer wird mit "(" deklariert,
die zweite mit "((" usw. Die letzte schließende Klammer wird mit
")" deklariert, die zweitletzte mit "))" usw. In der ersten Zei-
le wird bei allen Klammern die Zahl 1 angegeben, in der zweiten
die Zahl 2 usw.
( [ ] ) ( = (1, [ = ((1, ] = ))1, ) = )1
[ ] [ = (2, ] = )2
Diese Deklarationen ergeben zusammengefasst:
tsv,,(),'('(1'['((1,(2']'))1,)2')')1'
oder
tsv,,(),'('(1')')1'['(2,((1']')2,))1'
Prüfen von runden und eckigen Klammern und darin erlaubten bzw.
nicht erlaubten Zeichenfolgen: Die eckigen Klammern dürfen auch
innerhalb von runden vorkommen. Der senkrechte Strich darf nur
innerhalb von eckigen Klammern vorkommen. Der Stern darf nur
innerhalb von runden Klammern vorkommen, nicht aber innerhalb
von eckigen Klammern.
...(...*...)...(...*...[...|...]...*...)...[...|...]...
Da (...[...]...) automatisch auch (...) beinhaltet
und ...*...[...] auch [...]...*... beinhaltet, genügt es
...(...*...[...|...]...)...[...|...]... zu deklarieren.
Mit den Klammern wird verfahren wie im vorangehenden Beispiel
beschrieben. Die zu prüfenden Zeichenfolgen werden mit so vielen
Klammeraffen deklariert, wie eine öffnende Klammer an derselben
Stelle mit Klammern deklariert würde.
( * [ | ] ) ( = (1, * = @@1, [ = ((1, | = @@@1, ] = ))1, ) = )1
[ | ] [ = (2, | = @@2, ] = )2
Diese Deklarationen ergeben zusammengefasst:
tsv,,(),'('(1'*'@@1'['((1,(2'|'@@@1,@@2']'))1,)2')')1'
oder
tsv,,(),'('(1')')1'['(2,((1']')2,))1'*'@@1'|'@@2,@@@1'
Prüfen von "Klammern" in eigenständigen Klammerbereichen: Die
Zeichenfolge #/+ gilt als öffnende Klammer, die Zeichenfolge #/-
als schließende. Mit @F+ wird ein Klammerbereich unterbrochen
und ein neuer begonnen, mit @F- endet ein Klammerbereich und der
zuvor unterbrochene wird fortgesetzt. Mit &! wird ein Klammerbe-
reich beendet und ein neuer begonnen, sowohl innerhalb von @F+
und @F- als auch außerhalb davon.
Wenn @F+ für Fußnotenanfang, @F- für Fußnotenende und &! für
neuer Abschnitt steht, müssen die Codierungen für Anfang (#/+)
und Ende (#/-) der kursiven Schrift sowohl innerhalb der Fußno-
ten als auch innerhalb jedes Abschnitts paarig sein.
...#/+...@F+...&!...#/+...#/-...@F-...#/-...&!...#/+...#/-...
Mit den übergeordneten Klammern für die Kennzeichnung der Klam-
merbereiche wird genauso verfahren wie mit den normalen Klam-
mern, mit den Zeichenfolgen zur Unterteilung in Klammerbereiche
genauso wie mit den zu prüfenden Zeichenfolgen.
#/+ #/- #/+ = (1, #/- = )1
@F+ &! @F- &! @F+ = [2, &! = ||2, @F- ]2, &! = |2
Diese Deklarationen ergeben zusammengefasst:
tsv,,(),'#/+'(1'#/-')1'@F+'[2'&!'||2,|2'@F-']2'
Ignorieren von Akzent-Codierungen
(Handbuch S. 240)
Wird in einer Editor-Anweisung für begr (bzw. bei der Anweisung
für die Colorierung vor dem Doppelpunkt, vom Hexadezimalcode für
die Farbe durch Komma getrennt) ein Prozentzeichen angegeben, so
gelten beim Suchen bzw. Austauschen von Zeichenfolgen folgende
zusätzlichen Regelungen:
- Akzent-Codierungen,
- die Zeichenfolgen "#.", "^^" und "\"
werden im durchsuchten Text übergangen, falls sie nicht explizit
in der Zeichenfolgen-Such-Tabelle zfstb bzw. Zeichenfolgen-Aus-
tausch-Tabelle zfatb angegeben sind.
In der Zeichenfolgen-Such-Tabelle bzw. Zeichenfolgen-Austausch-
Tabelle sind weder in der Suchzeichenfolge noch in der Ersatz-
zeichenfolge Verweise erlaubt.
Beispiele:
Mit ":eleve:" wird "éléve" (= "%/el%/eve") und "élève"
(= "%/el%\eve") gefunden, mit ":el%/eve:" nur "éléve"
(= "%/el%/eve").
Mit ":Zloty:" wird "Zloty" und "Z#.loty" (= "Z#.loty") gefunden.
Ignorieren von Auszeichnungen/Schriftumschaltungen
(Handbuch S. 240)
Werden in einer Editor-Anweisung für begr (bzw. bei der Anwei-
sung für die Colorierung vor dem Doppelpunkt, vom Hexadezimalco-
de für die Farbe durch Komma getrennt) zwei Prozentzeichen ange-
geben, so gelten beim Suchen bzw. Austauschen von Zeichenfolgen
folgende zusätzlichen Regelungen:
- Akzent-Codierungen,
- die Zeichenfolgen "#.", "^^" und "\",
- runde und eckige Klammern,
- Codierungen der Form "#x+" und "#x-"
werden im durchsuchten Text übergangen, falls sie nicht explizit
in der Zeichenfolgen-Such-Tabelle zfstb bzw. Zeichenfolgen-Aus-
tausch-Tabelle zfatb angegeben sind.
Werden in der Zeichenfolgen-Such-Tabelle Umlaute oder das schar-
fe s (ä, ö, ü, Ä, Ö, Ü und ß) angegeben, so dürfen im durchsuch-
ten Text an ihrer Stelle auch ihre Ersatzeichen (ae, oe, ue, Ae,
AE, Oe, OE, Ue, UE, ss) stehen.
In der Zeichenfolgen-Such-Tabelle bzw. Zeichenfolgen-Austausch-
Tabelle sind weder in der Suchzeichenfolge noch in der Ersatz-
zeichenfolge Verweise erlaubt.
Steuerbefehle
Mausaktionen für Makroaufrufe
(Handbuch S. 254)
Es gibt (nicht drei, sondern) fünf verschiedene Mausaktionen;
hinzugekommen sind:
Wheel_up: Mausrad nach oben drehen
Wheel_down: Mausrad nach unten drehen
Das Mausrad kann nicht nur gedreht, sondern auch wie eine mitt-
lere Maustaste verwendet werden.
Mit diesen Mausaktionen können folgende weitere Makros aufgeru-
fen werden:
Wheel_up M_UP
Wheel_down M_DN
SHIFT+Wheel_up S_UP
SHIFT+Wheel_down S_DN
Ctrl+Wheel_up C_UP
Ctrl+Wheel_down C_DN
ALT+Wheel_up A_UP
ALT+Wheel_down A_DN
Tastenkombinationen für Steuerbefehle
(Handbuch S. 259)
Auf Notebook-PCs sind die STERN-Taste und die PLUS-Taste im Zif-
fernblock häufig nur umständlich zu erreichen. Um die Eingabe
der Steuerbefehle, die diese Tasten benutzen, zu erleichtern,
wurden folgende zusätzliche Tastenkombinationen eingeführt:
PLUS Ctrl + "+" (ohne Anführungszeichen)
HOME PLUS-Backspace
CLEAR PLUS-PLUS-Backspace
Neu sind folgende Tastenkombinationen für die weiter unten be-
schriebenen neuen Steuerbefehle:
ALT+oben EXCH_REC_UP
ALT+unten EXCH_REC_DN
Cursor
(Handbuch S. 260f.)
PREV_REC Der Cursor spring an den Anfang des vorange-
henden Satzes (= Zeile mit Satznummer) bzw. in
die Anweisungszeile, falls der Cursor im ers-
ten angezeigten Satz steht.
JMP_DN:xx Jump to next xx colored field
Cursor springt an den Anfang der nächsten Zei-
chenfolge, die in der Farbe xx angezeigt wird.
Für xx sind die gleichen Angaben vorgesehen
wie für den Steuerbefehl MRK_CHG:xx (siehe
Handbuch S. 269)
JMP_UP:xx Jump to preceding xx colored field
Cursor springt ans Ende der vorhergehenden
Zeichenfolge, die in der Farbe xx angezeigt
wird.
Für xx sind die gleichen Angaben vorgesehen
wie für den Steuerbefehl MRK_CHG:xx (siehe
Handbuch S. 269).
Markieren, Kopieren, Löschen, Einfügen, Suchen
(Handbuch S. 270)
X_MRK:"zfatb" Exchange strings within the buffer
Tauscht im Zwischenspeicher die in der Zei-
chenfolgen-Austausch-Tabelle zfatb (siehe
Handbuch S. 242) angegebenen Zeichenfolgen
aus. Die Tabelle darf maximal 250 Zeichen lang
sein und muss mit einem frei wählbaren Zei-
chen, das in der Tabelle selbst nicht vor-
kommt, eingeleitet und abgeschlossen werden.
FND_BEG Der Cursor springt auf das erste Zeichen eines
Wortes. Steht der Cursor bereits in einem
Wort, so springt er auf das erste Zeichen die-
ses Wortes, andernfalls auf das erste Zeichen
des nächsten Wortes. Als Wort gilt für diesen
Zweck eine Zeichenfolge, die aus Buchstaben
(einschließlich der Codierungen für Sonder-
buchstaben und der Akzentcodierungen) und Zif-
fern besteht. Satzzeichen gelten nicht als zum
Wort gehörend.
FND_END Der Cursor springt hinter das letzte Zeichen
eines Wortes. Steht er bereits in einem Wort,
so springt er hinter das letzte Zeichen dieses
Wortes, andernfalls hinter das letzte Zeichen
des vorhergehenden Wortes. Als Wort gilt für
diesen Zweck eine Zeichenfolge, die aus Buch-
staben (einschließlich der Codierungen für
Sonderbuchstaben und der Akzentcodierungen)
und Ziffern besteht. Satzzeichen gelten nicht
als zum Wort gehörend.
Verzweigen in andere Makros
DO:name Do macro (Handbuch S. 271)
Ruft das Editormakro mit dem angegebenen Namen
auf und führt es aus. Falls dabei kein Fehler
auftritt, werden danach die auf diesen Steuer-
befehl folgenden Steuerbefehle ausgeführt.
(Handbuch S. 272)
NEXT_CR:name Switch to macro when executing CR next time
Wenn der Steuerbefehl CR zum nächsten Mal aus-
geführt werden soll, wird statt dessen das
Makro mit dem angegebenen Namen aufgerufen und
ausgeführt.
(Handbuch S. 272)
NO_MATCH:name Switch to macro in case of no match
Dieser Steuerbefehl prüft zusätzlich, ob nach
der letzten Anweisung noch der Steuerbefehl
FND_TAG_POS ausgeführt wurde und zu diesem
Zeitpunkt der Satz der aktuellen Tag-Position
nicht oder ohne Satznummer angezeigt wurde.
Anzeigen von Menüs
(Handbuch S. 273)
SELECT:name Select makro from menu
Zeigt den Inhalt des Segments name aus der für
Menüs definierten Datei zur Auswahl eines Edi-
tormakros im Editorfenster an. Jede Zeile des
Segments muss der Form "name:Kommentar" (ohne
Anführungszeichen) genügen. Angezeigt werden
nur die Kommentare. Nach Auswahl eines Kommen-
tars wird die Anzeige wieder gelöscht und das
Makro mit dem dazugehörenden Namen aufgerufen.
Die Auswahl kann durch Anklicken mit der lin-
ken Maustaste erfolgen oder durch Drücken der
Return-Taste, nachdem der Cursor ggf. mit den
Pfeiltasten in die entsprechende Zeile positi-
oniert wurde.
Ist kein Makro mit dem entsprechenden Namen
definiert, wird ein Signalton (BEEP) ausgege-
ben; die auf den Steuerbefehl SELECT folgenden
Steuerbefehle werden in diesem Fall nicht aus-
geführt. Wird kein Kommentar ausgewählt, son-
dern die Anzeige durch Eingabe des Steuer-
befehls CANCEL (siehe Handbuch Seite 278) wie-
der gelöscht, so werden die auf den Steuerbe-
fehl SELECT folgenden Steuerbefehle ausge-
führt.
Hinweis: Aus welcher Datei die Menüs geholt
werden, kann beim Aufruf des Editors über die
Spezifikation DEFINITIONEN bestimmt werden
(siehe Handbuch Seite 111).
Anzeigen von Hilfetexten
(Handbuch S. 273)
DISPLAY:name Display help text
Durch Eingabe des Steuerbefehls PRINT (Tasten-
kombination Ctrl+P) wird der Inhalt des ange-
zeigten Segments ins Zweitprotokoll kopiert
und die Anzeige wieder gelöscht.
Übernehmen von zusätzlichen Definitionen
(Handbuch S. 273)
DEFINE:name Take over definitions
Übernimmt zusätzlich die Definitionen, die im
Segment name in der für zusätzliche Definiti-
onen definierten Datei stehen.
Hinweis: Aus welcher Datei die zusätzliche
Definitionen geholt werden, kann beim Aufruf
des Editors über die Spezifikation DEFINITIO-
NEN bestimmt werden (siehe Handbuch S. 111).
Tags
(Handbuch S. 273)
Ein Tag ist eine in spitzen Klammern eingeschlossene Zeichenfol-
ge mit einer der folgenden Formen:
- <name>
- <name attribut1=wert1, attribut2=wert2, ... >
- </name>
- <name/>
- <name attribut1=wert1, attribut2=wert2, ... />
Damit die nachfolgend beschriebenen Steueranweisungen die ange-
gebene Wirkung haben, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Die spitzen Klammern dürfen nur als Anfangs- bzw. Endekennung
von Tags vorkommen. Andere spitze Klammern müssen z.B. mit ^<
bzw. ^> codiert sein.
- Anfangs- und Endekennung eines Tags (beide spitze Klammern)
müssen im selben Satz stehen.
RD_TAG_NAME Read tag name
Liest den Namen des Tags, in dem der Cursor
steht, und speichert ihn als Tag-Namen.
WR_TAG_NAME Write tag name
Schreibt den mit RD_TAG_NAME gemerkten Tag-Na-
men an der aktuellen Cursor-Position ins Edi-
torfenster.
SET_TAG_POS Set tag position
Merkt die Tag-Position des Tags, in dem der
Cursor steht.
Voraussetzung: Satznummern müssen angezeigt
sein.
Eine Tag-Position besteht aus der Satznummer
des entsprechenden Satzes und einer Zahl, die
angibt, um das wievielte Tag es sich in diesem
Satz handelt. Steht der Cursor nicht innerhalb
eines Tags, gibt die Zahl an, wieviele Tags in
diesem Satz vor dem Cursor stehen.
Hinweis: Die so gemerkte Tag-Position gilt
zugleich als aktuelle Tag-Position bis diese
durch eine der Anweisungen tsv oder trs geän-
dert wird.
FND_TAG_POS Find tag position
Setzt den Cursor in das Tag, das der aktuellen
Tag-Position entspricht. Enthält der Satz we-
niger Tags, springt der Cursor ans Ende des
Satzes.
Voraussetzung: Satz muss mit Nummer angezeigt
sein. Falls der entsprechende Satz nicht oder
ohne Nummer angezeigt wird, ist die Bedingung
für NO_MATCH erfüllt.
Beispiel:
Y,f=FND_TAG_POS, NO_MATCH:ff
Y,ff=CMD_LINE, CLR_LINE, "ZU,*", ENTER, FND_TAG_POS
Hinweis: Die aktuelle Tag-Position wird durch den Steuerbe-
fehl SET_TAG_POS und durch die Anweisungen TSV und TSR be-
stimmt.
Satznummern
(Handbuch S. 274)
RD_REC_NR Read record number
Liest eine an der aktuellen Cursor-Position
stehende Satznummer und merkt sie.
WR_REC_NR Write record number
Schreibt die mit RD_REC_NR gelesene Satznummer
an der aktuellen Cursor-Position ins Editor-
fenster.
Weitere Steuerbefehle
(Handbuch S. 278)
EXCH_REC_DN Exchange record down
Tauscht den Satz, in dem der Cursor steht, mit
dem im Textfenster unmittelbar nachfolgenden
Satz aus; die Satznummern werden dabei nicht
mit ausgetauscht.
Hinweis: Bei n-maliger Ausführung von
EXCH_REC_DN wird der Satz um n Sätze nach un-
ten verschoben.
PC: ALT+unten
EXCH_REC_UP Exchange record up
Tauscht den Satz, in dem der Cursor steht, mit
dem im Textfenster unmittelbar vorangehenden
Satz aus; die Satznummern werden dabei nicht
mit ausgetauscht.
Hinweis: Bei n-maliger Ausführung von
EXCH_REC_UP wird der Satz um n Sätze nach oben
verschoben.
PC: ALT+oben
CANCEL (Handbuch S. 278)
- bei Dateneingabe ...
- bei Anzeige eines Menüs oder Hilfetextes:
Anzeige wird gelöscht und zur vorherigen
Anzeige zurückgekehrt.
- sonst: ...
MEM_OFF Memory off (Handbuch S. 280)
Schaltet das Merken der Anweisungen (vgl.
"Ausgeben und Wiederholen von Anweisungen",
Handbuch Seite 226) aus. Danach werden keine
Anweisungen mehr gemerkt. Falls nach Beenden
eines Editormakros das Merken der Anweisungen
noch nicht explizit mit MEM_ON wieder einge-
schaltet wurde, wird automatisch noch der
Steuerbefehl MEM_ON ausgeführt.
MEM_ON Memory on
schaltet das Merken der Anweisungen wieder
ein.
TXT_CHG:xx Wechselt die Farbe, in der der Text angezeigt
wird, der danach auf Grund von Tastatureinga-
ben oder Steuerbefehlen im Textfenster des
Editors eingefügt wird. Für xx sind die glei-
chen Angaben vorgesehen wie für MRK_CHG:xx
(vgl. Handbuch S. 269).
Definition von Stringgruppen
(Handbuch S. 289)
Es können max. 64 Stringgruppen definiert werden.
Aufruf
(Handbuch S. 312)
In Einzelfällen kann es sinnvoll sein, ein Makro aus einer be-
stimmten Datei unter Umgehen der oben genannten Regeln auszufüh-
ren. Hierfür kann die Datei beim Aufruf nach dem Makronamen
durch ein Dollarzeichen von diesem getrennt, angegeben werden:
#$Makroname$Dateiname, ...
Die Datei mit dem Makro muss angemeldet sein;
sie muss aber in diesem Fall nicht als Makro-
datei definiert sein.
Freigabe von Variablen
(Handbuch S. 316)
Wenn eine Variable nicht mehr benötigt wird, kann sie mit der
folgenden Makroanweisung freigegeben werden:
$$ UNSET variablenname
Beim Beenden eines Makros werden Variablen, die noch nicht frei-
gegeben sind, automatisch freigegeben. Die vorzeitige Freigabe
mit der Anweisung UNSET ist insbesondere für Variablen sinnvoll,
die umfangreiche Daten enthalten, damit der von ihnen belegte
Platz wieder für andere Variablen zur Verfügung steht.
Warten
(Handbuch S. 321)
$$ WAIT n
Vor der weiteren Abarbeitung des Makros n Sekunden warten
$$ WAIT "Meldung"
Gibt den als Meldung angegebenen Text ins Ablaufprotokoll aus
und wartet, bis die Return-Taste gedrückt wird.
Ausgabe in eine Datei umleiten
(Handbuch S. 321)
$$ FILE/ERASE "dateiname"
Vor der Ausgabe in die angegebene Datei soll deren Inhalt ge-
löscht werden
Ausführen von Kommandos
(Handbuch S. 322)
Ab der Version 2004 von TUSTEP können auch Kommandos ausgeführt
werden, die eine Spezifikation PARAMETER haben. Die Parameter
müssen in einer Datei stehen, die zur Spezifikation PARAMETER
anzugeben ist.
Ausführen von Programmen
(Handbuch S. 323)
Unter Windows können mit der EXECUTE-Anweisung auch Programme,
die in EXE- oder BAT-Dateien gespeichert sind, aufgerufen und in
einem eigenen Fenster ausgeführt werden:
$$ EXECUTE "pfad" "parameter"
Das Makro wird erst weiter abgearbeitet, nachdem das aufgerufe-
nen Programm beendet wurde. Soll nicht gewartet werden, bis das
Programm beendet wurde, so kann dies mit der Option CONTINUE
erreicht werden:
$$ EXECUTE/CONTINUE "pfad" "parameter"
Die Angabe pfad muss den kompletten Pfad samt Dateiname der Da-
tei enthalten, in der das Programm gespeichert ist.
Die Parameter, die das Programm erwartet, können in Anführungs-
zeichen eingeschlossen angegeben werden. Sie können aber auch
auf mehrere Zeilen aufgeteilt werden; diese müssen unmittelbar
nach der EXECUTE-Anweisung folgen; sie enden vor der nächsten
Makroanweisung. In der EXECUTE-Anweisung muss in diesem Fall
anstelle der in Anführungszeichen eingeschlossenen Parameter ein
Stern angegeben werden. Erwartet das Programm keine Parameter,
so muss eine leere Zeichenfolge ("") angegeben werden.
Starten einer TUSTEP-Sitzung
(Handbuch S. 323)
Unter Windows können mit der EXECUTE-Anweisung auch TUSTEP-Sit-
zungen gestartet werden:
$$ EXECUTE TUSTEP "pfad"
Die Angabe pfad muss den kompletten Pfad samt Dateiname der Da-
tei enthalten, in der die sitzungsspezifischen Informationen
(insbesondere die Definition der System-Variablen) gespeichert
sind. Der Dateiname muss die Erweiterung .tsd enthalten.
Aufruf von Windows-Anwendungen
(Handbuch S. 324)
$$ BROWSE/WAIT "dateiname"
Wird zur BROWSE-Anweisung die Option WAIT angegeben, so wird das
Makro erst dann weiter abgearbeitet, wenn die Windows-Anwendung
beendet ist.
Makrofenster
Bestandteile der FIELD-Anweisung (Handbuch S. 341)
Bei Feldern vom Typ SELECT kann, durch Komma getrennt, hinter
numvar noch der Name einer weiteren Variablen angegeben werden;
diese muss ebenfalls einen Zahlenwert enthalten.
Feldtypen
Steuerbefehle für Feldtyp INPUT/EDIT (Handbuch S. 345)
SHW_DN (Bild runter, PgDn)
Blättert vorwärts weiter; falls der Cursor nicht in der
obersten Zeile steht, wird danach die Zeile, in der er
steht, als oberste Zeile angezeigt.
SHW_UP (Bild rauf, PgUp)
Blättert rückwärts weiter; falls der Cursor nicht in der
untersten Zeile steht, wird danach die Zeile, in der er
steht, als unterste Zeile angezeigt.
Feldtyp SELECT (Handbuch S. 346)
Wird nach der Variablen numvar durch Komma getrennt noch
eine weitere Variable angegeben, so kann mit ihr vorge-
geben werden, die wievielte Teilzeichenfolge der Varia-
blen txtvar in der ersten Zeile des Feldes angezeigt
wird.
Steuerbefehle für Feldtyp SELECT (Handbuch S. 346)
SHW_DN (Bild runter, PgDn)
blättert vorwärts weiter
SHW_UP (Bild rauf, PgUp)
blättert rückwärts weiter
SKP_BEG (Pos1 Home)
zeigt den Anfang
SKP_END (Ende, End)
zeigt das Ende
Feldtyp SELECT/SINGLE/MULTIPLE (Handbuch S. 348)
wie SELECT/MULTIPLE, jedoch kann die erste Teilzeichenfolge
nicht zusammen mit einer anderen ausgewählt werden. Wird die
erste ausgewählt, so wird die Auswahl aller anderen automa-
tisch aufgehoben; wird eine andere als die erste ausgewählt,
so wird die Auswahl der ersten automatisch aufgehoben.
Feldtyp FLAGS/SINGLE/MULTIPLE (Handbuch S. 349)
wie FLAGS/MULTIPLE, jedoch kann der erste Schalter des Feldes
nicht zusammen mit einem anderen auf "ein" gestellt sein.
Wird der erste auf "ein" gestellt, werden alle anderen auto-
matisch auf "aus" gestellt; wird ein anderer als der erste
auf "ein" gestellt, wird der erste automatisch auf "aus" ge-
stellt.
Datenstruktur
(Handbuch S. 355)
Für das erste Element einer Datenstruktur gelten drei Besonder-
heiten:
- ...
- Die angegebene Variable darf keine Sternvariable sein, d.h.
das erste Element muss einem der beiden Formate für "normale"
Variablen entsprechen.
- ...
Datei-Transfer
(Handbuch S. 366)
$$ UPLOAD/option "dateiname" FROM "pfad"
und
$$ DOWNLOAD/option "dateiname" TO "pfad"
Ob die Datei übertragen werden konnte, kann in einer nachfol-
genden IF-Anweisung mit der Bedingung DONE abgefragt werden.
Prüfen von Datei-Inhalten
(Handbuch S. 376)
- SORTED
Zeichenfolge ist der Name einer Datei, die angemeldet ist,
und in der die Sätze nach der Satznummer in aufsteigender
Reihenfolge sortiert sind, wobei keine Satznummer mehrfach
vorkommt.
Prüfen, ob Gruppe, Tabelle oder Variable definiert ist
(Handbuch S. 376)
"zeichenfolge" .EQ. VARIABLE
Die Zeichenfolge ist der Name einer zuvor definierten und
noch nicht wieder freigegebenen Makrovariablen.
Abfrage von Fehlerhalt-Einstellungen
(Handbuch S. 378)
- ERROR_STOP .EQ. DELETE
Fehlerhalt ist auf LOESCHE gestellt.
Abfrage von Protokoll-Einstellungen
(Handbuch S. 379)
- JOURNAL .EQ. / oder PROTOKOLL .EQ. /
Ablauf-Protokollierung ist für das TUSTEP-Fenster ausgeschal-
tet, für das Zweitprotokoll eingeschaltet.
Abfragen, ob Datei-Zugriff möglich war
(Handbuch S. 381)
- DONE
Bei der vorangehenden UPLOAD- bzw. DOWNLOAD-Anweisung (siehe
Handbuch S. 392) konnte die Datei übertragen werden.
Makrofunktionen für Datei-Inhalte
(Handbuch S. 388)
- MODIFIED "dateiname"
Datum und Uhrzeit der letzten Änderung einer TUSTEP-Datei
oder einer System-Datei
Makrofunktionen für Datei- und Projektnamen
(Handbuch S. 391)
FILE_NAMES
Neue Regelung für die Angabe von "-" zu projekt:
Da die für TUSTEP unzulässigen Dateinamen auch einen Apo-
stroph enthalten können, werden die Dateinamen nicht als
Teilzeichenfolgen (durch Apostroph getrennt), sondern in Zei-
len (zum Speichern in einer Sternvariablen) geliefert.
Makrofunktion für sonstige Informationen
(Handbuch S. 395)
SYSTEM ()
Kürzel für das benutzte Betriebssystem:
LINUX = Linux, UNIX = unix, WIN = Windows
VERSION (modus)
Aktuell verwendete TUSTEP-Version
Modi:
NAME Versionsname (z.B. Version 2005)
COMPILED Erstellungsdatum (z.B. 2004-11-22 12:00)
Makrofunktion zum Abschicken einer E-mail
(Handbuch S. 396)
Unter Windows kann mit der Funktion
SEND_MAIL (mailadr, ccadr, subject, text, files)
eine E-Mail an die in den Variablen mailadr und ccadr enhaltenen
E-Mail-Adressen verschickt werden. Die Variablen können auch
mehrere Adressen durch Apostroph getrennt enthalten. An Stelle
der Variablen ccadr kann auch ein Minuszeichen angegeben werden.
Als "Betreff" (Subject) wird die in der Variablen subject ent-
haltene Zeichenfolge verwendet. Der Text der E-Mail wird in der
Stern-Variablen text erwartet. Falls an die E-Mail noch Dateien
(attachments) angehängt werden sollen, muss die Variable files
die Namen dieser Dateien enthalten; andernfalls kann an Stelle
der Variablen files ein Minuszeichen angegeben werden.
Als Funktionswert erhält man die Zeichenfolge "OK" oder eine
Fehlermeldung. "OK" bedeuted jedoch nur, dass das Mail-Programm
die E-Mail zum Versand angenommen hat.
Beispiel:
$$ SET an = "tustep@zdv.uni-tuebingen.de"
$$ SET wg = "Script-Sprache"
$$ SET text = FILE "dateiname"
$$ SET status = SEND_MAIL (an, -, wg, text, -)
Ergebnis: status = "OK"
Makrofunktion für Variablen-Inhalte
(Handbuch S. 397)
SQUEEZE (var)
Die Makrofunktion SQUEEZE nimmt die in der Variablen var ent-
haltene Zeichenfolge, entfernt führende und abschließende
Leerzeichen, reduziert unmittelbar aufeinander folgende Leer-
zeichen auf eines und liefert das Ergebnis als Funktionswert.
Beispiel: $$ SET alt = " Dies ist ein Beispiel "
$$ SET neu = SQUEEZE (alt)
Ergebnis: neu = "Dies ist ein Beispiel"
COUNT (var, stab, apos, epos) (Handbuch S. 399)
Die Reihenfolge der Angaben wurde geändert, damit die Such-
bzw. Austauschtabelle bei allen Funktionen jeweils an der
zweiten Stelle steht.
SPLIT (var, trenner, zeilenlänge) (Handbuch S. 399)
Die Unterteilung erfolgt an Zeichenfolgen, die in der Suchta-
belle trenner als Suchzeichenfolgen enthalten sind. Für tren-
ner kann der Name einer mit der BUILD-Anweisung definierten
Suchtabelle oder eine in Anführungszeichen eingeschlossene
Suchtabelle angegeben werden. Die unterteilenden Zeichenfol-
gen werden nicht in das Ergebnis übernommen.
SHORTEN (var, anz1, zwischen, anz2) (Handbuch S. 401)
Die Makrofunktion SHORTEN fügt die ersten anz1 Zeichen der
Variablen var, die Zeichenfolge in der Variablen zwischen und
die letzten anz2 Zeichen der Variablen var zusammen und lie-
fert das Ergebnis als Funktionswert.
Beginnt die Zeichenfolge in der Variablen zwischen mit einem
Leerzeichen, so wird in der Variablen var von der Position
anz1 aus das nächststehende Leerzeichen gesucht und die Zei-
chen bis zu diesem Leerzeichen übernommen. Entsprechend wer-
den die letzten Zeichen bis zu einem Leerzeichen übernommen,
wenn die Zeichenfolge in der Variablen zwischen mit einem
Leerzeichen endet.
Enthält die Variable var weniger Zeichen als anz1 plus die
Anzahl der Zeichen in der Variablen zwischen plus anz2, so
liefert die Funktion den unveränderten Inhalt der Variablen
var.
Anstelle der Variablen zwischen kann auch eine in Anfüh-
rungszeichen eingeschlossene Zeichenfolge angegeben werden.
Beispiel: $$ SET lang = "Dies ist ein Beispiel"
$$ SET kurz = SHORTEN (lang, 6, "...", 6)
Ergebnis: kurz = "Dies i...ispiel"
$$ SET kurz = SHORTEN (lang, 6, " ... ", 6)
Ergebnis: kurz = "Dies ... Beispiel"
SEARCH (var, stab, apos, epos, n) (Handbuch S. 406)
Die Reihenfolge der Angaben wurde geändert, damit die Such-
bzw. Austauschtabelle bei allen Funktionen jeweils an der
zweiten Stelle steht.
IDENTIFY (var, stab, apos, epos) (Handbuch S. 407)
Die Reihenfolge der Angaben wurde geändert, damit die Such-
bzw. Austauschtabelle bei allen Funktionen jeweils an der
zweiten Stelle steht.
VERIFY (var, stab, apos, epos) (Handbuch S. 407)
Die Reihenfolge der Angaben wurde geändert, damit die Such-
bzw. Austauschtabelle bei allen Funktionen jeweils an der
zweiten Stelle steht.
ASSIGN (liste, abk, trenner, var1, var2, var3, ...)
(Handbuch S. 409)
Um auch andere Trennzeichen als den Apostroph zulassen zu
können, wurde der Aufruf um die Angabe trenner erweitert:
Die Kennung muss mit einem Doppelpunkt oder Gleichheitszei-
chen abgeschlossen sein; die einzelnen Werte müssen durch
Zeichenfolgen voneinander getrennt sein, die in der Suchta-
belle trenner als Suchzeichenfolge enthalten sind. Für tren-
ner kann der Name einer mit der BUILD-Anweisung definierten
Suchtabelle oder eine in Anführungszeichen eingeschlossene
Suchtabelle angegeben werden.
Beispiel (Handbuch S. 409f):
SET test = ASSIGN (liste, name, ":':", vw, tnr, fnr)
Makrofunktion zur Anzeige eines Auswahlfeldes
(Handbuch S. 415)
CLICK (zeile:spalte, farben, liste, breite, höhe, start)
Zur optionalen Angabe start wird eine Variable erwartet. Ihr
Inhalt gibt an, die wievielte Teilzeichenfolge bzw. die wie-
vielte Zeile der Variablen liste als erste oben in der Aus-
wahlliste angezeigt wird.
Makrofunktion zum Decodieren
(Handbuch S. 417)
Modi CGI, CGI/ISO8859, CGI/UTF-8
Mit diesen Modi können in einem CGI-Makro die Daten des An-
fragetextes (von der System-Variablen QUERYSTRING) bzw. der
Standard-Eingabe (vgl. "Dateneingabe im Batch-Modus", Hand-
buch Seite 320), die nach den CGI-Konventionen codiert sind,
in Daten umgewandelt werden, die den TUSTEP-Konventionen ent-
sprechen. Dabei werden die Daten auch vom angegebenen Code in
den TUSTEP-Code umgewandelt. Ist kein Code angegeben, wird
UTF-8 angenommen, falls TUSTEP durch einen WWW-Server aufge-
rufen wurde und mit der Systemvariablen TUSTEP_CGI (siehe
Handbuch Seite 56) der Code UTF-8 angegeben ist; in allen
anderen Fällen wird der Code ISO8859 angenommen.
Modi ISO8859, UTF-8
Mit diesen Modi können Daten vom angegebenen Code in den TUS-
TEP-Code umgewandelt werden.
Makrofunktion zum Codieren
(Handbuch S. 418)
Mit der folgenden Makrofunktion können Inhalte von Variablen
nach bestimmten Regeln interpretiert und codiert werden:
ENCODE (variable, modus)
Diese Makrofunktion liefert als Funktionswert den codierten
Inhalt der als Argument angegebenen Variablen. Mit modus wer-
den die Regeln bestimmt, nach denen der Inhalt dieser Varia-
blen interpretiert und codiert wird.
Modi CGI, CGI/ISO8859, CGI/UTF-8
Mit diesen Modi können in einem CGI-Makro die Daten des An-
fragetextes den CGI-Konventionen entsprechend codiert werden.
Dabei werden die Daten auch vom TUSTEP-Code in den angegebe-
nen Code umgewandelt. Ist kein Code angegeben, wird UTF-8
angenommen, falls TUSTEP durch einen WWW-Server aufgerufen
wurde und mit der Systemvariablen TUSTEP_CGI (siehe Handbuch
Seite 56) der Code UTF-8 angegeben ist; in allen anderen Fäl-
len wird der Code ISO8859 angenommen.
Beispiel: $$ SET liste = *
NAME=P. Müller
ORT=München
$$ SET query = ENCODE (liste, CGI)
Ergebnis: query = "NAME=P.+M%FCller&ORT=M%FCnchen"
Modi ISO8859, UTF-8
Mit diesen Modi können Daten vom TUSTEP-Code in den angegebe-
nen Code umgewandelt werden.
Makrofunktion für Zufalls-Zahlen
(Handbuch S. 418)
RANDOM_NUMBERS (minval, maxval, anz)
Diese Makrofunktion liefert als Funktionswert anz Zufallszah-
len mit einem Wert von minval bis maxval (je einschließlich),
wobei keine Zahl mehrfach vorkommt. Die einzelnen Zahlen wer-
den durch Apostroph getrennt.
Beispiel: $$ SET lotto = RANDOM_NUMBERS (1, 49, 6)
$$ SET lotto = DIGIT_SORT (lotto)
Ergebnis: lotto = "3'7'12'25'33'49" (o.ä.)
(Handbuch S. 560)
UNG Angabe, ob die Kürzel der KUERZEL-Datei, die
in der QUELL-Datei nicht gefunden wurden, im
Ablaufprotokoll protokolliert werden sollen
oder nicht. [ i ] <0>
0 = nicht protokollieren
1 = protokollieren
Initialisierung
(Handbuch S. 622)
HVH Name einer TUSTEP-Variablen, die Zahlenwerte ent-
hält, mit denen die H-Variablen vorbesetzt werden.
[xi]
Die angegebene TUSTEP-Variable darf bis zu 10 Zah-
lenwerte enthalten. Sie werden den Variablen H0,
H1, ..., H9 zugewiesen. Die einzelnen Zahlenwerte
müssen durch Leerzeichen oder durch Apostroph von-
einander getrennt sein.
Ausgeben eines Anfangstextes
(Handbuch S. 622)
Z Text, der in die Zieldatei ausgegeben werden soll.
Bei jedem Trennzeichen wird ein neuer Satz begon-
nen. [ ii ]
Ist mehr als eine Zieldatei vorhanden, wird die
erste Zeichenfolge in die erste Zieldatei, die
zweite Zeichenfolge in die zweite Zieldatei, usw.,
ausgegeben. Leere Zeichenfolgen werden nicht in die
entsprechenden Zieldateien ausgegeben. Sind mehr
Zeichenfolgen angegeben als Zieldateien vorhanden
sind, werden die weiteren Zeichenfolgen reihum wie-
der in die erste, zweite, usw. ausgegeben.
Auswahl der Daten
(Handbuch S. 624)
BER Angabe eines Bereichs ("Seite.Zeile-Seite.Zeile",
falls die Datei im Textmodus nummeriert ist; "Zei-
le-Zeile", falls die Datei im Programmmodus numme-
riert ist) oder einer Anfangsstelle ("Seite.Zeile"
bzw. "Zeile"), falls nicht die ganze Datei verar-
beitet werden soll.
Die Möglichkeit, Bereiche im Programmmodus anzuge-
ben, gilt auch für die übrigen Programme, in denen
der Parameter BER vorkommt.
Zusammenfassen mehrerer Sätze zu einer Texteinheit
(Handbuch S. 625)
ALZ Leerzeilen als Kennzeichen für Abschnittsgrenzen
Die Möglichkeiten der Behandlung von Leerzeilen als
Abschnittsgrenze wurden erweitert, indem für beide
Zahlen außer 0 und 1 auch eine 2 angegeben werden
kann:
1. Zahl: Anfang einer Texteinheit
2 = Leerzeilen kennzeichnen den Anfang einer
Texteinheit. Folgen mehrere Leerzeilen un-
mittelbar aufeinander, so beginnt nur mit
der ersten Leerzeile eine Texteinheit.
2. Zahl: Ende einer Texteinheit
2 = Leerzeilen kennzeichnen das Ende einer Text-
einheit. Folgen mehrere Leerzeilen unmittel-
bar aufeinander, so endet nur mit der ersten
Leerzeile eine Texteinheit.
Die maximale Länge einer Texteinheit wurde auf 1 MB erwei-
tert.
Auswählen der Texteinheiten
(Handbuch S. 631)
T+N Textteile, von denen einer mit dem Vergleichstext
übereinstimmen muss, damit die Texteinheit ausge-
wählt wird. [iii]
Groß- und Kleinbuchstaben werden nicht unterschie-
den.
Im Unterschied zu T+ werden bei T+N und T+U zur
Prüfung auf Übereinstimmung die in der "Sonder-Sor-
tierfolge in TUSTEP" (Handbuch S. 531) enthaltenen
Code-Gleichsetzungen nicht berücksichtigt (d.h. &
und ^& sind nicht gleichwertig).
T-N Textteile, von denen keiner mit dem Vergleichstext
übereinstimmen darf, damit die Texteinheit ausge-
wählt wird. [iii]
Groß- und Kleinbuchstaben werden nicht unterschie-
den.
Im Unterschied zu T- werden bei T-N und T-U zur
Prüfung auf Übereinstimmung die in der "Sonder-Sor-
tierfolge in TUSTEP" enthaltenen Code-Gleichsetzun-
gen nicht berücksichtigt (d.h. & und ^& sind nicht
gleichwertig).
EZ+ Zeichenfolgen, von denen mindestens eine im Ver-
gleichstext vorkommen muss, damit die Texteinheit
ausgewählt wird. [ix]
Falls auch der Parameter ZF+ angegeben ist, muss
auch eine der dort angegebenen Zeichenfolgen im
Vergleichstext vorkommen, damit die Texteinheit
ausgewählt wird.
AZ+ Zeichenfolgen, von denen alle (in beliebiger Rei-
henfolge) im Vergleichstext vorkommen müssen, damit
die Texteinheit ausgewählt wird. [ix]
Falls auch der Parameter ZF+ angegeben ist, muss
auch eine der dort angegebenen Zeichenfolgen im
Vergleichstext vorkommen, damit die Texteinheit
ausgewählt wird.
ZB+ Zeichenfolgen, die im Vergleichstext vorkommen müs-
sen, damit die Texteinheit ausgewählt wird. Ob eine
oder alle angegebenen Zeichenfolgen vorkommen müs-
sen und welche weiteren Bedingungen gelten sollen,
kann mit Optionen festgelegt werden. [xii]
Die Optionen werden in der ersten Zeile des Parame-
ters angegeben, die Zeichenfolgen in den darauf
folgenden Fortsetzungszeilen. Die einzelnen Optio-
nen müssen mit einem Schrägstrich voneinander ge-
trennt werden.
(Handbuch S. 632)
EZ- Zeichenfolgen, von denen mindestens eine im Ver-
gleichstext vorkommen muss, damit die Texteinheit
nicht ausgewählt wird. [ix]
Falls auch der Parameter ZF- angegeben ist, muss
auch eine der dort angegebenen Zeichenfolgen im
Vergleichstext vorkommen, damit die Texteinheit
nicht ausgewählt wird.
AZ- Zeichenfolgen, von denen alle (in beliebiger Rei-
henfolge) im Vergleichstext vorkommen müssen, damit
die Texteinheit nicht ausgewählt wird. [ix]
Falls auch der Parameter ZF- angegeben ist, muss
auch eine der dort angegebenen Zeichenfolgen im
Vergleichstext vorkommen, damit die Texteinheit
nicht ausgewählt wird.
ZB- Zeichenfolgen, die im Vergleichstext vorkommen müs-
sen, damit die Texteinheit nicht ausgewählt wird.
Ob eine oder alle angegebenen Zeichenfolgen vorkom-
men müssen und welche weiteren Bedingungen gelten
sollen, kann mit Optionen festgelegt werden. [xii]
Die Optionen werden in der ersten Zeile des Parame-
ters angegeben, die Zeichenfolgen in den darauf
folgenden Fortsetzungszeilen. Die einzelnen Optio-
nen müssen mit einem Schrägstrich voneinander ge-
trennt werden.
Optionen für die Parameter ZB+ und ZB-:
Falls mehr als eine Zeichenfolge angegeben ist, so
muss mindestens eine der drei Optionen OR, AND oder
USER angegeben werden; die Optionen OR und AND dür-
fen jedoch nicht zusammen angegeben werden. Ist die
Option USER angegeben, so sind die Besonderheiten
der Parameterart XIIb zu beachten, andernfalls die
der Parameterart XIIa.
- EXACT
Groß- und Kleinbuchstaben werden als solche inter-
pretiert, es sei denn, dass durch ein vor dem Buch-
staben stehendes Zeichen ">" bzw. "<" ausdrücklich
der entsprechende Klein- bzw. Großbuchstabe ver-
langt wird. Ist diese Option nicht angegeben, so
ist bei Buchstaben, die nicht mit ">" oder "<" ge-
kennzeichnet sind, jeweils der entsprechende Groß-
und Kleinbuchstabe gemeint.
- n
Um eine zu suchende Zeichenfolge als übereinstim-
mend mit einer gefundenen gelten zu lassen, darf
sie bis zu n (n=0 bis 9) Unterschiede (Ersetzungen,
Auslassungen oder Einfügungen von je 1 Zeichen)
aufweisen.
- n:m
Wie Option n, jedoch ist die Anzahl der erlaubten
Unterschiede von der Länge der zu suchenden Zei-
chenfolge abhängig. Sie beträgt bei bis zu n Zei-
chen 0 Unterschiede, bis n+m Zeichen 1 Unterschied,
bis n+m+m Zeichen 2 Unterschiede usw.
- WORD
Die zu suchenden Zeichenfolgen müssen im Ver-
gleichstext an einer Wortgrenze beginnen und enden.
Als Wortgrenze gilt jedes Sonderzeichen (ein-
schließlich Leerzeichen) sowie der Anfang und das
Ende des Vergleichstextes.
Hinweis: Da Akzente mit Sonderzeichen codiert wer-
den (z.B. %/e für ein e mit Akut), müssen Akzent-
Codierungen zuvor (z.B. mit dem Parameter XV) eli-
miniert werden. Entsprechend müssen Sonderbuchsta-
ben, die mit "#." codiert sind, ersetzt werden
(z.B. #.i durch i).
- TEXT
Die zu suchenden Zeichenfolgen müssen im Ver-
gleichstext an der Textgrenze (= Anfang und Ende
des Vergleichstexts) beginnen und enden.
- OR
Falls mehr als eine Zeichenfolge angegeben ist,
genügt es, wenn eine davon im Vergleichstext vor-
kommt.
- AND
Falls mehr als eine Zeichenfolge angegeben ist,
müssen sie alle im Vergleichstext vorkommen.
- USER
Falls mehr als eine Zeichenfolge angegeben ist,
können dazwischen logische Operatoren angegeben
werden. Wird zwischen zwei Zeichenfolgen kein logi-
scher Operator angegeben, so wird ein logisches
ODER angenommen; dieses logische ODER hat Vorrang
vor allen angegebenen logischen Operatoren.
Wenn die Option OR zusätzlich angegeben ist, so
wird an den Stellen, an denen zwischen zwei Zei-
chenfolgen kein logischer Operator angegeben ist,
ein logisches ODER ohne Vorrang angenommen.
Wenn die Option AND zusätzlich angegeben ist, so
wird an den Stellen, an denen zwischen zwei Zei-
chenfolgen kein logischer Operator angegeben ist,
ein logisches UND angenommen.
(Handbuch S. 633)
VGL Es können zwei Zahlenwerte angegeben werden:
1. Zahl: Falls 2. Zahl 0 (Null) ist, Art des Ver-
gleichs.
0 = Beide Texte müssen gleich sein.
1 = Beide Texte müssen gleich sein oder der
Vergleichstext muss bei alphabetischer
Ordnung vor dem Merk-Vergleichstext ste-
hen.
2 = Der Vergleichstext muss bei alphabetischer
Ordnung vor dem Merk-Vergleichstext ste-
hen.
3 = Beide Texte müssen gleich sein oder der
Vergleichstext muss bei alphabetischer
Ordnung nach dem Merk-Vergleichstext ste-
hen.
4 = Der Vergleichstext muss bei alphabetischer
Ordnung nach dem Merk-Vergleichstext ste-
hen.
5 = Beide Texte müssen bis zur Länge des kür-
zeren Textes gleich sein.
n = Beide Texte dürfen sich in n Prozent der
Zeichen der kürzeren Zeichenfolge unter-
scheiden. Der Vergleichsalgorithmus hier-
für ist weiter unten im Abschnitt
"Vergleichsalgorithmus" beschrieben.
2. Zahl: Falls nicht 0 (Null), erlaubte Unterschie-
de.
m = Beide Texte dürfen sich unterscheiden. Die
Anzahl der erlaubten Unterschiede ist von
der Länge der kürzeren Zeichenfolge abhän-
gig. Sie beträgt bei bis zu n (= 1. Zahl
dieses Parameters) Zeichen 0 Unterschiede,
bis zu n+m Zeichen 1 Unterschied, bis zu
n+m+m Zeichen 2 Unterschiede usw. Der Ver-
gleichsalgorithmus hierfür ist weiter un-
ten im Abschnitt "Vergleichsalgorithmus"
beschrieben.
Lesen von Zahlenwerten
(Handbuch S. 638)
LIZ Es kann ein neuer Zahlenwert angegeben werden:
3 = hebräische Zahl
Auch bei hebräischen Zahlen werden evtl. zugehören-
de Angaben des Parameters LDN ignoriert.
Einsetzen von Zahlenwerten
(Handbuch S. 640)
EIZ Es kann ein neuer Zahlenwert angegeben werden:
7 = hebräische Zahl
Unterdrücken von Leerzeilen
(Handbuch S. 650)
LZU außer 0 (Leerzeilen ausgeben) und 1 (Leerzeilen
unterdrücken) kann angegeben werden:
2 = Unmittelbar aufeinanderfolgende Leerzeilen
werden zu einer zusammengefasst.
Ausgeben eines Endetextes
(Handbuch S. 653)
ZZZ Text, der in die Zieldatei ausgegeben werden soll.
Bei jedem Trennzeichen wird ein neuer Satz begon-
nen. [ ii ]
Ist mehr als eine Zieldatei vorhanden, wird die
erste Zeichenfolge in die erste Zieldatei, die
zweite Zeichenfolge in die zweite Zieldatei, usw.
ausgegeben. Leere Zeichenfolgen werden nicht in die
entsprechenden Zieldateien ausgegeben. Sind mehr
Zeichenfolgen angegeben als Zieldateien vorhanden
sind, werden die weiteren Zeichenfolgen reihum wie-
der in die erste, zweite, usw. ausgegeben.
ZIV I-Variablen, deren Werte in den unter ZZZ angegebe-
nen Text vor der Ausgabe eingesetzt werden sollen.
[ i ]
Die Werte werden in der angegebenen Reihenfolge an
den Stellen eingesetzt, die mit einer Folge von
mindestens zwei "x" gekennzeichnet sind. Es müssen
jeweils mindestens soviele "x" angegeben werden,
dass der Wert der entsprechenden I-Variablen dafür
eingesetzt werden kann; reichen die Stellen nicht
aus, so bleiben die "x" im Text stehen. Sind mehr
I-Variablen angegeben als mit "x" gekennzeichnete
Stellen vorhanden sind, so bleiben die restlichen
Werte unberücksichtigt.
ZDN Angaben parallel zu den mit dem Parameter ZIV ange-
gebenen I-Variablen, wieviele Stellen jeweils nach
dem Komma stehen sollen. [ i ] <0,0,0,...>
Retten der Endwerte von Variablen
(Handbuch S. 653)
HVR Name einer TUSTEP-Variablen, die definiert wird und
als Inhalt die Zahlenwerte der H-Variablen erhält.
[xi]
Die einzelnen Zahlenwerte werden durch Apostroph
voneinander getrennt. Abschließende Null-Werte wer-
den weggelassen.
Vergleichsalgorithmus
Wird beim Vergleich je eines Zeichens aus Vergleichstext und
Merk-Vergleichstext ein Unterschied gefunden, so wird geprüft,
ob damit die vorgegebene Fehlergrenze überschritten wurde. Wenn
nicht, wird wie folgt weiterverglichen:
Die zu vergleichenden Zeichenfolgen seien die Zeichenpositionen
...ABC... und ...123... . A und 1 seien die Positionen der ers-
ten Zeichen, die sich unterscheiden. Die Reihenfolge der Ver-
gleiche ist dann:
A..1, B..2, A..2, B..1, C..3, B..3, C..2, A..3, C..1
Sobald bei diesen Vergleichen zwei gleiche Zeichen gefunden wer-
den, wird solange paarweise weiterverglichen, bis wieder zwei
unterschiedliche Zeichen gefunden werden. Diese werden dann als
Ausgangsbasis (A und 1) genommen und das gleiche Verfahren wie-
derholt, falls die Fehlergrenze noch nicht überschritten ist.
Die Zahl der bei diesen Einzelvergleichen gefundenen Unterschie-
de bestimmt sich jeweils aus der größten Zahl (max. 2) von Zei-
chen, die bei diesen Einzelvergleichen in einer der beiden Zei-
chenfolgen übergangen werden müssen, bis eine Übereinstimmung
gefunden wird.
Beispiel:
1. Zeichenfolge ...abcdg...
2. Zeichenfolge ...bcde...
Die Zeichen a und b sind verschieden, entsprechen also den Zei-
chenpositonen A..1 im oben beschriebenen Algorithmus. Dann wird
b mit c (B..2), a mit c (A..2) und b mit b (B..1) verglichen und
dabei wieder eine Übereinstimmung gefunden. In der 1. Zeichen-
folge musste 1 Zeichen (a), in der 2. Zeichenfolge kein Zeichen
übergangen werden. Es wird also 1 Unterschied angerechnet. Da
dieser Algorithmus u.U. verschiedene Ergebnisse liefert, je
nachdem welche Zeichenfolge als die erste behandelt wird (also
den Positionen ABC entspricht), wird das ganze Verfahren mit den
vertauschten Zeichenfolgen wiederholt, falls mehr als die vorge-
gebenen Anzahl Unterschiede festgestellt wurden. Ist nach dem 9.
Einzelvergleich (C..1) keine Übereinstimmung von 2 Zeichen ge-
funden worden, wird der Vergleich beendet und die beiden Zei-
chenfolgen als nicht übereinstimmend gewertet.
Einsetzen einer laufenden Nummer (Handbuch S. 677)
Die größte erlaubte laufende Nummer ist 9 999 999
Angaben zum Protokoll (Handbuch S. 679)
PR Angabe, welche laufenden Nummern und welche Ver-
weisnummern protokolliert werden sollen. [ i ] <1>
0 = Nur diejenigen laufenden Nummern protokol-
lieren,
- die mehrfach vorkommen;
- auf die nicht verwiesen wird;
und nur diejenigen Verweisnummern proto-
kollieren,
- die als lfd. Nummer nicht vorkommen;
- die als lfd. Nummer mehrfach vorkommen.
1 = Alle Nummern protokollieren.
Zusammenfassen mehrerer Sätze zu einer Texteinheit
(Handbuch S. 718)
Die maximale Länge einer Texteinheit wurde auf 1 MB erwei-
tert.
QUELLE = datei Name der Datei mit den sortierten Daten.
= -STD- Die sortierten Daten stehen in der Standard-
Text-Datei.
ZIEL = datei Name der Datei für die möglicherweise falsch
sortierten Daten.
= -STD- Die möglicherweise falsch sortierten Daten in
die Standard-Text-Datei ausgeben.
MODUS = - Daten enthalten keine Referenzen.
= + * Daten enthalten Referenzen.
= R Daten enthalten Referenzen, für die auch Sor-
tierschlüssel vorhanden sind.
= K Daten sind Korrekturanweisungen.
LOESCHEN = - * Daten in der ZIEL- und in der PROTOKOLL-Datei
nicht löschen.
= + Daten in der ZIEL- und in der PROTOKOLL-Datei
zuerst löschen.
PARAMETER = datei Name der Datei mit den Parametern.
= * Die Parameter folgen auf das Kommando und sind
mit *EOF abgeschlossen.
DATEN = - * Daten stehen vollständig in der QUELL-Datei
= datei Name der Datei mit den zum Sortieren nicht
erforderlichen Datenteilen.
= -STD- Die zum Sortieren nicht erforderlichen Daten-
teile stehen in der Standard-Daten-Datei.
PROTOKOLL = - * Kein Testprotokoll erstellen.
= + Testprotokoll ins Ablaufprotokoll ausgeben.
= -STD- Testprotokoll in die Standard-Protokoll-Datei
ausgeben.
= datei Name der Datei für das Testprotokoll.
Leistung
Mit diesem Programm kann nach dem Sortieren geprüft werden, ob
die einzelnen Sortierschlüssel lang genug sind, um die gewünsch-
te Reihenfolge der einzelnen Sätze zu erreichen.
Beispiel
Die Daten stehen in der Datei d und bestehen aus einzelnen Ein-
heiten, die alle das folgende Format haben:
*n laufende Nummer
*a Autor1; Autor2
*t Titel
*x ...
...
Es soll ein Autorenregister erstellt werden. Dabei soll geprüft
werden, ob die einzelnen Sortierschlüssel lang genug sind.
#RV,d,-STD-,+,+,*
AA /*n /
RFA /*n /
RFE / /
EA /*a /
EE /*t /
TR /; /
XS1 /ä/ae/ö/oe/ü/ue/ß/ss/%<>2>@//
XS2 /ä/az/ö/oz/ü/uz/ß/sz/
A2 ><%
SSL 20 20
*EOF
#SO,-STD-,-STD-,17+40,+
#SP,-STD-,,+,+,*
XS1 /ä/ae/ö/oe/ü/ue/ß/ss/%<>2>@//
XS2 /ä/az/ö/oz/ü/uz/ß/sz/
A2 ><%
SSL 20 20
*EOF
#RA,-STD-,,+,+,*
SSL 20 20
DRT WIN-10
*EOF
#DR,,WIN-10,+
Arbeitsweise des Programms
Für jede Sortiereinheit wird der Sortiertext gebildet und daraus
werden die einzelnen Sortierschlüssel erstellt. Die Sortier-
schlüssel werden dabei nicht auf die mit dem Parameter SSL ange-
gebene Zeichenzahl begrenzt.
Für jede Sortiereinheit wird geprüft,
- ob die erstellten Sortierschlüssel mit denen in den sortierten
Daten übereinstimmen, wobei jeweils nur die mit dem Parameter
SSL angegebene Zeichenzahl berücksichtigt wird. Stimmt ein Sor-
tierschlüssel nicht überein, wird das Programm mit einer ent-
sprechenden Fehlermeldung abgebrochen.
- ob die Reihenfolge der jeweils aktuellen Sortiereinheit und
der vorangehenden Sortiereinheit den Sortierschlüsseln ent-
spricht (d.h. ob die Daten nach den Sortierschlüsseln sortiert
sind).
- wie lang die einzelnen Sortierschlüssel sein müssen. Dazu wer-
den die vollständigen Sortierschlüssel (die mit dem Parameter
SSL angegebenen Zeichenzahl bleibt unberücksichtigt) der jeweils
aktuellen Sortiereinheit einzeln mit denen der vorangehenden
Sortiereinheit verglichen. Stimmen zwei Sortierschlüssel über-
ein, werden jeweils auch die beiden nachfolgenden miteinander
verglichen. Stimmen zwei Sortierschlüssel nicht überein, wird
für den jeweiligen Sortierschlüssel gemerkt, wie lang er mindes-
tens sein muss, damit sich die zwei unterscheiden; die restli-
chen Sortierschlüssel werden in diesem Fall nicht mehr vergli-
chen.
- wie lang die einzelnen Sortierschlüssel maximal werden, wenn
sie nicht auf die mit dem Parameter SSL angegebene Zeichenzahl
begrenzt werden.
Wenn alle Sortiereinheiten abgearbeitet sind, wird für jeden
Sortierschlüssel aufgelistet, wie lang er ist (Wert von Parame-
ter SSL), wie lang er mindestens sein muss, damit die Daten dem
vollständigen Sortierschlüssel entsprechend sortiert werden kön-
nen, und wie lang er maximal wird.
Sind alle Sortierschlüssel lang genug, stimmen diese Angaben.
Ist aber ein Sortierschlüssel zu kurz, sind die Daten möglicher-
weise nicht richtig sortiert. Dies hat zur Folge, dass die Anga-
be zur Mindestlänge eventuell zu klein angegeben ist, da jeweils
nur die Sortierschlüssel von zwei unmittelbar aufeinanderfolgen-
den Sortiereinheiten miteinander verglichen werden.
Dies soll am folgenden Beispiel mit einem einzigen, aus 15 Zei-
chen bestehenden Sortierschlüssel erläutert werden. Der Einfach-
heit halber wird angenommen, dass keine Parameter angegeben
sind, die beim Erstellen des Sortierschlüssels aus dem Sortier-
text Veränderungen vornehmen, so dass der ungekürzte Sortier-
schlüssel jeweils mit dem Sortiertext übereinstimmt.
Sortierschlüssel Sortiertext
schmidberger, p Schmidberger, Petra
schmidberger, p Schmidberger, Paul
schmidberger, p Schmidberger, Peter
123456789012345 12345678901234567890
Die Daten sind nach dem Sortierschlüssel sortiert, aber offen-
sichtlich ist der Sortierschlüssel nicht lang genug, um beim
Sortieren die richtige Reihenfolge zu erzeugen. Das Programm
vergleicht die erste mit der zweiten Sortiereinheit sowie die
zweite mit der dritten Sortiereinheit und stellt fest, dass 16
Zeichen für die richtige Sortierung notwendig sind. Da die erste
und die dritte Sortiereinheit nicht miteinander verglichen wer-
den, bemerkt das Programm nicht, dass tatsächlich 18 Zeichen
erforderlich sind. Der längste ungekürzte Sortierschlüssel ist
19 Zeichen lang. Bei Programmende wird folglich angezeigt, dass
der Sortierschlüssel 16-19 Zeichen lang sein sollte.
Wird mit einem 16 Zeichen langen Sortierschlüssel sortiert, kann
sich folgende Reihenfolge ergeben:
Sortierschlüssel Sortiertext
schmidberger, pa Schmidberger, Paul
schmidberger, pe Schmidberger, Petra
schmidberger, pe Schmidberger, Peter
1234567890123456 12345678901234567890
Hier stellt das Programm beim Vergleich der jeweils unmittelbar
aufeinanderfolgenden Sortiereinheiten fest, dass 18 Zeichen für
die richtige Sortierung notwendig sind, und zeigt an, dass der
Sortierschlüssel 18-19 Zeichen lang sein sollte.
Parameter
Es können die gleichen Parameter wie beim Kommando #SVORBEREITE
angegeben werden; ausgenommen davon sind folgende Parameter:
- Auswahl der Daten: BER
- Zusammenfassen von Sätzen: ANR, ALZ, AA, AAZ, AE, AEZ
- Silbentrennung: STR, STE
- Zusammenfassen von Texteinheiten: FS
- Gruppenweises Sortieren: NSN
- Ändern der Daten: TYP, RFM, SW
Außerdem können mit dem Parameter RFL mehrere Werte angegeben
werden; sie haben dieselbe Bedeutung wie beim Parameter RFL des
Kommandos #RVORBEREITE.
Wurden die Sortierschlüssel mit dem Kommando #SVORBEREITE er-
stellt, sind alle Parameter erforderlich, die dabei angegeben
waren, mit Ausnahme der oben genannten.
Wurden die Sortierschlüssel mit dem Kommando #RVORBEREITE er-
stellt, sind alle Parameter erforderlich, die zum "Erstellen des
Sortierschlüssels" (siehe dort) angegeben waren. Wurden für die
Referenz ebenfalls Sortierschlüssel erstellt, müssen auch die
Parameter RSK und RSS (siehe Beschreibung des Kommandos #SVORBE-
REITE) angegeben werden.
Der Parameter IRL muss angegeben werden, wenn damit ein von der
Voreinstellung abweichender Wert angegeben war.
(Handbuch S. 763)
Sortierschlüssel für die Referenzen bei MODUS=R
Für den Fall, dass die gewünschte Reihenfolge der Referenzen im
Register mit der Reihenfolge der Referenzen in den Eingabedaten
übereinstimmt, braucht die Referenz im allgemeinen beim Sortie-
ren nicht berücksichtigt zu werden.
Die beiden folgenden Parameter sind nur erforderlich, wenn Sor-
tierschlüssel für die Referenz erstellt werden sollen. Diese
sind nur dann notwendig, wenn die Referenz nicht unverändert als
Sortierfeld (beim Kommando #SORTIERE bzw. #MISCHE) benutzt wer-
den kann, d.h. wenn damit nicht die gewünschte Reihenfolge er-
reicht wird.
Die einzelnen Teile der Referenz werden zum Referenztext lücken-
los aneinander gehängt. Falls zum Erstellen der Sortierschlüssel
eine Abgrenzung der einzelnen Teile notwendig ist, kann vor je-
dem Referenzteil mit dem folgenden Parameter eine Kennung einge-
fügt werden.
RSK Textteile, die zur Kennzeichnung der einzelnen Re-
ferenzteile im Referenztext eingefügt werden sol-
len. Der erste angegebene Textteil wird vor dem
ersten Referenzteil eingefügt, der zweite vor dem
zweiten usw. [ii]
Dieser Parameter ist nur zum Erstellen des Refe-
renztextes für die mit dem folgenden Parameter an-
gegebenen Sortierschlüssel von Bedeutung. Die Refe-
renz selbst wird dadurch nicht verändert.
RSS Anzahl der Sortierschlüssel für die Referenz. [i]
<0>
Wie lang die einzelnen Sortierschlüssel sein sol-
len, die aus dem Referenztext erstellt werden, muss
am Ende des Parameters SSL angegeben werden. Die am
Anfang stehenden Angaben gelten für die Sortier-
schlüssel, die aus dem Sortiertext erstellt werden.
Insgesamt sind bis zu neun Sortierschlüssel mög-
lich.
(Handbuch S. 781)
Das Programm wurde gründlich überarbeitet und erweitert. Dies
betrifft u.a.
- die Behandlung der Silbentrennung,
- die Möglichkeit, bestimmte Unterschiede unberücksichtigt zu
lassen
- die bessere Berücksichtigung der Zeileneinteilung der zu ver-
gleichenden Texte
- die neue Gestaltung des Protokolls, insbesondere bei Auslas-
sungen und Einfügungen, die ganze Zeilen betreffen.
Die neuen Vergleichs- und Aufbereitungsalgorithmen werden be-
nutzt, wenn einer der Modi WORT oder ZEILE angegeben wird. Bei
diesen Modi stehen die Parameter STR, ASP, KBA, GLZ, IGN und ABK
nicht mehr zur Verfügung.
Aus Gründen der Kompatibilität mit der bisherigen Version stehen
auch die bisherigen Modi T, K, x;y sowie ... (Druckertyp) und
die zugehörigen Parameter weiterhin zur Verfügung; bei Aufruf
mit diesen Modi werden die bisherigen Vergleichs- und Aufberei-
tungsalgorithmen weiterhin benutzt.
Neue Modi WORT und ZEILE
MODUS = WORT Wortweise vergleichen.
= ZEILE Zeilenweise vergleichen.
Vergleichsprotokoll
(Handbuch S. 785)
Zusätzlich zu den im Handbuch auf S. 785 aufgeführten Beispielen
gilt:
Falls eine Auslassung genau eine oder mehrere ganze Zeilen be-
trifft, werden nur diese Zeilen ausgegeben. Zwischen Satznummer
und Text werden solche Zeilen mit "-" gekennzeichnet.
Beispiel:
2.3 -Erste Zeile, die in Version B fehlt
2.4 -Zweite Zeile, die ebenfalls fehlt
Falls eine Einfügung genau eine oder mehrere ganze Zeilen be-
trifft, wird die Zeile ausgegeben, nach der die Zeilen eingefügt
wurden. Sie wird mit "=" gekennzeichnet. Danach werden die ein-
gefügten Zeilen ausgegeben. Sie werden mit "+" gekennzeichnet.
Beispiel:
2.3 =Zeile aus Version A, nach der Zeilen eingefügt wurden
2.3/1 +Erste Zeile, die in Version B eingefügt wurde
2.3/2 +Zweite Zeile, die ebenfalls eingefügt wurde
Falls eine Ersetzung genau eine oder mehrere ganze Zeilen be-
trifft, werden nur diese Zeilen ausgegeben. Sie werden mit "-"
bzw. mit "+" gekennzeichnet.
Beispiel:
2.3 -Erste Zeile aus Version A, die ersetzt wurde
2.4 -Zweite Zeile, die ebenfalls ersetzt wurde
2.3 +Erste Zeile aus Version B, die eingefügt wurde
2.3/1 +Zweite Zeile, die ebenfalls eingefügt wurde
2.3/2 +Weitere Zeile, die auch noch eingefügt wurde
Falls sich bei MODUS=ZEILE mehrere unmittelbar aufeinanderfol-
gende Zeilen aus Version A und Version B nur dadurch unterschei-
den, dass sie um die gleiche Anzahl Leerstellen weiter bzw. we-
niger weit eingerückt sind, wird von diesen Zeilen nur die erste
und letzte aus Version A ausgegeben. Dazwischen wird angegeben,
wieviele Zeilen um wieviele Leerstellen in Version B weiter bzw.
weniger weit eingerückt sind.
Beispiele:
2.3 Erste von 12 weiter eingerückten Zeilen
>>> 12 * 3
2.14 Letzte von 12 weiter eingerückten Zeilen
2.3 Erste von 6 weniger weit eingerückten Zeilen
<<< 6 * 3
2.8 Letzte von 6 weniger weit eingerückten Zeilen
Silbentrennung
(Handbuch S. 787)
Silbentrennungen bleiben unberücksichtigt. Jeder Bestandteil
eines getrennten Wortes wird als ein eigenständiges Wort behan-
delt.
Angaben zur Silbentrennung sind jedoch bei den Kompatibilitäts-
modi möglich (siehe Parameter STR, Handbuch S. 787)
Auswählen der Daten
(Handbuch S. 787)
Soll der gesamte Inhalt beider Dateien in der bestehenden Rei-
henfolge verglichen werden, braucht keiner der folgenden Parame-
ter angegeben zu werden.
Soll in beiden Versionen nur ein bestimmter Bereich bzw. sollen
beide Versionen nur ab einer bestimmten Stelle verglichen wer-
den, und sind die Bereichs- bzw. Stellenangaben in beiden Versi-
onen identisch, kann der Bereich bzw. die Stelle mit dem Parame-
ter BER angegeben werden. Sind die Bereichs- bzw. Stellenangaben
für den zu vergleichenden Text in den beiden Versionen nicht
identisch, muss die Auswahl mit dem Parameter VB angegeben wer-
den.
BER Angabe eines Bereichs ("Seite.Zeile-Seite.Zeile",
falls die Datei im Textmodus nummeriert ist; Zeile-
-Zeile, falls die Datei im Programmmodus nummeriert
ist) oder einer Anfangsstelle ("Seite.Zeile" bzw.
"Zeile"), falls nicht jeweils die gesamte Datei
(von Version A und B) verglichen werden soll.
[ xi ]
Sind beide Eingabedateien Segment-Dateien und soll
aus beiden ein Segment mit dem gleichen Namen ver-
glichen werden, kann anstelle des Bereichs der Name
des Segments angegeben werden.
Ist eine der Eingabedateien eine Segment-Datei und
die andere Eingabedatei im Programmmodus numme-
riert, kann anstelle des Bereichs ebenfalls der
Name des Segments angegeben werden. In diesem Fall
werden die Daten des angegebenen Segments aus der
Segment-Datei mit den Daten der anderen Datei ver-
glichen.
Dieser Parameter ist nur zugelassen, wenn die Satz-
nummern in beiden Dateien aufsteigend sind; außer-
dem schließen sich die Parameter VB und BER gegen-
seitig aus.
Sollen aus beiden Dateien nur bestimmte Bereiche verglichen wer-
den, kann man das mit dem Parameter VB angeben. Bei diesem Para-
meter können die Bereichsangaben in den beiden Versionen unter-
schiedlich sein.
Die Angabe von Bereichen kann auch sinnvoll sein, wenn zwar der
gesamte Inhalt beider Dateien verglichen werden soll, aber wegen
großer Unterschiede, insbesondere wegen größerer Auslassungen
oder Einfügungen, ein großer Zeitaufwand zum Auffinden paralle-
ler Stellen oder eine nur ungenaue Zuordnung der gefundenen Un-
terschiede zu erwarten ist.
VB Angabe von zu vergleichenden Bereichen. Mehrere
Angaben sind möglich und müssen durch Apostroph
getrennt werden. [ xi ]
Eine vollständige Angabe für einen in beiden Versi-
onen zu vergleichenden Bereich besteht aus der Be-
reichsangabe für Version A und der Bereichsangabe
des entsprechenden Bereichs in Version B, die durch
"=" verbunden sind.
Eine Bereichsangabe besteht aus einer Anfangsposi-
tion und, mit einem Minuszeichen damit verbunden,
einer Endposition in der Form
s.z[/u][,w]-s.z[/u][,w], wobei s für die (bis zu
6-stellige) Seitennummer, z für die (bis zu 3-stel-
lige) Zeilennummer, u für die (bis zu 3-stellige)
Unterscheidungsnummer und w für die (bis zu 2-stel-
lige) Wortnummer steht; die in [ ] eingeschlossenen
Teile können fehlen. Ist keine Wortnummer angege-
ben, wird die Wortnummer 1 angenommen.
Die Anfangspostion ist jeweils das erste Wort, das
zum Bereich gehört; die Endposition ist jeweils das
erste Wort, das nicht mehr zum Bereich gehört.
Sind die Bereichsangaben für die Version A und für
die Version B identisch, so kann die Angabe für die
Version B einschließlich des davor stehenden "="
entfallen.
Schließt bei zwei aufeinander folgenden Bereichsan-
gaben zur gleichen Version der zweite Bereich un-
mittelbar an den ersten an, so kann die Angabe der
Endposition in der ersten Bereichsangabe ein-
schließlich des davor stehenden "-" entfallen.
Beginnt der zu vergleichende Bereich am Dateian-
fang, kann als Anfangsposition 0.0 angegeben wer-
den; endet der zu vergleichende Bereich am Dateien-
de, kann als Endposition 0.0 angegeben werden.
Die Bereichsangaben werden in Form einer Korrektur-
anweisung (Korrekturart = Kommentar, Korrekturzei-
chen = "*") vor den diesen Bereich betreffenden
Korrekturanweisungen in die KORREKTUR-Datei ausge-
geben.
Dieser Parameter ist nur zugelassen, wenn die Satz-
nummern in beiden Dateien aufsteigend sind; außer-
dem schließen sich die Parameter BER und VB gegen-
seitig aus.
Angaben zum Vergleich
Sollen beim Vergleich zweier Textversionen bestimmte Unterschie-
de (z.B. verschiedene Schreibweisen eines Wortes) unberücksich-
tigt bleiben, kann dies durch Angaben zu den folgenden Parame-
tern ermöglicht werden.
Achtung:
Bei MODUS=WORT können Zeichenfolgen jeweils nur innerhalb ein-
zelner Wörter ausgetauscht werden; auszutauschende Textteile
können nur einzelne Wörter sein. Als Trennzeichen zwischen den
Wörtern gelten nur ein oder mehrere Leerzeichen. Sonderzeichen
gelten nicht als Trennzeichen und gehören jeweils zum Wort.
Bei MODUS=ZEILE können Zeichenfolgen jeweils nur innerhalb ein-
zelner Zeilen ausgetauscht werden; auszutauschende Textteile
können nur einzelne Zeilen sein.
Falls mehr als einer der Parameter XV, XVX und WTV angegeben
ist, werden diese Parameter in der hier beschriebenen Reihenfol-
ge auf den ggf. schon modifizierten Text angewandt.
XV Zeichenfolgenpaare (und Ausnahmezeichenfolgen),
deren jeweils erste Zeichenfolge durch die jeweils
zweite Zeichenfolge ersetzt werden soll. [ x ]
XVX Zeichenfolgenpaare (und Ausnahmezeichenfolgen),
deren jeweils erste Zeichenfolge durch die jeweils
zweite Zeichenfolge ersetzt werden soll. [ x ]
WTV Paare von Textteilen. [ iv ]
Der jeweils erste Textteil wird auf Übereinstimmung
mit einzelnen Wörtern bzw. Zeilen geprüft. Dabei
werden Groß- und Kleinbuchstaben nicht unterschie-
den. Bei Übereinstimmung wird das Wort bzw. die
Zeile durch den jeweils zweiten Textteil ersetzt.
GKU Angabe, ob Groß- und Kleinbuchstaben beim Vergleich
auf Übereinstimmung unterschieden werden sollen.
[ i ] <1>
0 = Groß- und Kleinbuchstaben nicht unterscheiden
1 = Groß- und Kleinbuchstaben unterscheiden
Angaben zum Zuordnen
Treten beim Vergleich zweier Textversionen Unterschiede auf, so
muss das Programm einerseits die Abgrenzung größerer Einfügungen
bzw. Auslassungen vornehmen, andererseits die einander entspre-
chenden Textteile aus beiden Versionen, trotz der darin enthal-
tenen Unterschiede, einander möglichst wortgenau zuordnen.
Sind die Unterschiede durch orthographische Eigenheiten der zu
vergleichenden Versionen bedingt, so kann dem Programm eine bes-
sere Zuordnung des Textes der beiden zu vergleichenden Versionen
durch Angaben zu den folgenden Parametern ermöglicht werden.
Achtung:
Bei MODUS=WORT können Zeichenfolgen jeweils nur innerhalb ein-
zelner Wörter ausgetauscht werden; auszutauschende Textteile
können nur einzelne Wörter sein. Als Trennzeichen zwischen den
Wörtern gelten nur ein oder mehrere Leerzeichen. Sonderzeichen
gelten nicht als Trennzeichen und gehören jeweils zum Wort.
Bei MODUS=ZEILE können Zeichenfolgen jeweils nur innerhalb ein-
zelner Zeilen ausgetauscht werden; auszutauschende Textteile
können nur einzelne Zeilen sein.
Falls mehr als einer der Parameter XZ, XVZ und/oder WTZ angege-
ben ist, werden diese Parameter in der hier beschriebenen Rei-
henfolge auf den ggf. schon modifizierten Text angewandt.
Falls auch die Parameter XV, XVX und/oder WTV angegeben sind,
werden die Parameter XZ, XZX und/oder WTZ auf den ggf. schon
damit modifizierten Text angewandt.
XZ Zeichenfolgenpaare (und Ausnahmezeichenfolgen),
deren jeweils erste Zeichenfolge durch die jeweils
zweite Zeichenfolge ersetzt werden soll. [ x ]
XZX Zeichenfolgenpaare (und Ausnahmezeichenfolgen),
deren jeweils erste Zeichenfolge durch die jeweils
zweite Zeichenfolge ersetzt werden soll. [ x ]
WTZ Paare von Textteilen. [ iv ]
Der jeweils erste Textteil wird auf Übereinstimmung
mit einzelnen Wörtern bzw. Zeilen geprüft. Dabei
werden Groß- und Kleinbuchstaben nicht unterschie-
den. Bei Übereinstimmung wird das Wort bzw. die
Zeile durch den jeweils zweiten Textteil ersetzt.
Angaben zum Protokoll
PR Angabe, welche Zeilen bei der Ausgabe in die PROTO-
KOLL-Datei protokolliert werden sollen. [ i ]
Es können insgesamt zwei Zahlenwerte angegeben wer-
den.
1. Zahl: Wenn Unterschiede im Text auftreten <0>
0 = Nur die Zeilen aus Version A protokol-
lieren, die Unterschiede zu Version B
aufweisen.
1 = Alle Zeilen aus Version A protokollie-
ren.
2. Zahl: Wenn sich mehrere unmittelbar aufeinander-
folgende Zeilen aus Version A und Version B
nur dadurch unterscheiden, dass sie um die
gleiche Anzahl Leerstellen weiter bzw. weni-
ger weit eingerückt sind. <0>
0 = Nur erste und letzte betroffene Zeile
protokollieren.
1 = Alle betroffenen Zeilen protokollieren.
PROTOKOLL = datei
Wird bei MODUS=T oder MODUS=A, durch Apostroph
vom ersten Dateinamen getrennt, eine zweite
Datei angegeben, so werden in diese Datei die
vorkommenden Zeilennummern und die Position
der Schriftgrundlinie jeder Zeile (Abstand vom
oberen Satzspiegelrand) ausgegeben.
(Handbuch S. 804)
Die maximale Länge eines einzelnen Wortes wurde von 160 auf 320
Zeichen hochgesetzt, einschließlich der nur intern aufgelösten
Makros von 240 auf 480 Zeichen.
(Handbuch S. 808)
Statt bisher maximal 2000 Parameter können jetzt 4000 Parameter
angegeben werden, davon bis zu 3000 Makros (einschl. maximal
2000 hierarchischer Makros).
Anlagenspezifische Angaben
(Handbuch S. 810-813)
SCH Ein "-" hinter der Schriftnummer verhindert
Unterschneidungen (und Ligaturen) in dieser
Schrift.
Hinter der Schriftnummer kann in runden Klam-
mern eines der Zeichen K / F A G H R T P D
angegeben werden, um anzugeben, dass im Zwei-
felsfall (z.B. wenn zu mehr als einem Um-
schaltbereich eine griechische Schrift angege-
ben ist) mit den Steueranweisungen #K+ #/+ #F+
#A+ #G+ #H+ #R+ #T+ #P+ #D+ auf diese Schrif-
ten umgeschaltet werden soll. Steht hinter
mehr als einer Schriftnummer das gleiche Zei-
chen, so gilt es nur für die letzte der so
gekennzeichneten Schriftnummern.
Der Hebräisch-Font (30001, Hebraeisch-Stan-
dard), der bisher ein aus dem in den 70er Jah-
ren von Michael Krupp für die DIGISET entwi-
ckelten Font abgeleiteter Type-3-Font war,
wurde durch einen ebenfalls von M. Krupp ent-
wickelten Type-1-Font mit weitgehend identi-
schem Schriftbild und identischen Dicktenwer-
ten ersetzt. Dies erlaubt, PostScript-Dateien,
die mit diesem Font arbeiten, problemlos in
.pdf-Dateien umzuwandeln. Der Font hat weiter-
hin die Nummer 30001 und heisst HEBKRUPP.
Die Positionierung der Vokalzeichen unter
resch und dalet wurde verbessert.
Bei den Courier-Fonts (30251 bis 30255) wurde
die Behandlung der Leerzeichen (Spatien) und
der festen Ausschlüsse (_) geändert: beide
sind jetzt gleich breit wie die Buchstaben;
ein Austreiben auf Satzspiegelbreite findet
nicht statt.
Die von der Firma Paratype (Moskau) erworbenen
und für TUSTEP angepassten PostScript-Fontfa-
milien Newton, Newton Phonetic, Newton Cyril-
lic, Newton Greek, Newton Armenian und Newton
Georgian werden als Bestandteil von TUSTEP mit
ausgeliefert. Die Dicktentabellen dieser Fonts
sind dem Satzprogramm bekannt; die Fonts
selbst werden bei #*PSAUS und #*PSDICKTEN in
die erzeugte PostScript-Datei mit eingebunden.
Dadurch erweitert sich die Liste der dem Satz-
programm bekannten Fonts wie folgt:
Newton:
31701 NewtTU
31702 NewtTU-Italic
31703 NewtTU-Bold
31704 NewtTU Kapitälchen
31705 NewtTU-BoldItalic
Newton Cyrillc:
31751 NewtTUC
31752 NewtTUC-Italic
31753 NewtTUC-Bold
Newton Armenian:
31761 NewtAmTU
31762 NewtAmTU-Italic
31763 NewtAmTU-Bold
Newton Georgian:
31771 NewtGeTU
31772 NewtGeTU-Italic
Newton Greek:
31781 NewtGrTU
31782 NewtGrTU-Italic
31783 NewtGrTU-Bold
31785 NewtGrTU-BoldItalic
31920 NewtonPhoneticTu
Die armenischen und georgischen Fonts sind
zunächst nur über den BIL-Parameter bzw. über
&!(##...) nutzbar.
Schriftgrade für die einzelnen Textteile
(Handbuch S. 814)
GRO Beim 6. Zahlenwert, NGRADS+NDURCHS (Schrift-
grad+Durchschuss für die Seitennummer) kann
ein negativer Durchschuss angegeben werden,
der größer ist als der Schriftgrad. Damit kann
erreicht werden, dass die (unten stehende)
Seitennummer oberhalb der Satzspiegelunterkan-
te ausgegeben wird. Für die Ausgabe der Sei-
tennummer wird in diesem Fall vertikal auf die
Stelle positioniert, die um den negativ ange-
gebenen Durchschuss oberhalb der Satzspiegel-
Unterkante liegt, und dann ein Vorschub um den
für die Seitennummer angegebenen Schriftgrad
ausgeführt.
Satzspiegel
(Handbuch S. 815 f.)
HOE Die Steuerungsmöglichkeiten zum Einbringen von
Fußnoten bei (fast) vollen Seiten wurden er-
weitert:
IFSUNT Angabe zur Behandlung von Fußnotenzei-
len, die über den Satzspiegelrand hin-
ausragen würden
0 = Bei NAUSGL = 0 und bei positivem
NAUSGL werden Fußnotenzeilen, die um
weniger als 1/2 (Fußnoten-)Zeilenab-
stand über den Satzspiegel hinausragen
würden, noch auf der aktuellen Seite
untergebracht.
Bei NAUSGL < 0 werden Fußnotenzeilen,
die über den unteren Satzspiegelrand
hinausragen würden, auf die nächste
Seite übertragen.
Wenn es sich um die erste Fußnotenzei-
le einer Seite handelt, führt dies in
der Regel dazu, dass nach der Zeile
mit dem Fußnotenaufruf noch eine wei-
tere Textzeile auf der Seite unterge-
bracht wird, obwohl die erste Fußno-
tenzeile (wegen des Abstandes zwischen
Text und Fußnote) nicht mehr auf die-
ser Seite begonnen wird.
n = Fußnotenzeilen, die um weniger als n/2
(Fußnoten-)Zeilenabstände über den
unteren Satzspiegelrand hinausragen
würden, werden noch auf dieser Seite
untergebracht.
-n = wie n, jedoch gilt dies nur für die
erste Zeile einer (in der letzten
Textzeile aufgerufenen) Fußnote; für
Folgezeilen wird so verfahren wie bei
IFSUNT = 0. Damit kann der Forderung,
die zuletzt aufgerufene Fußnote noch
auf der Seite beginnen zu lassen, ge-
zielter nachgekommen werden.
-n;n2 wie -n; der zweite, hinter ";" angege-
bene Wert gilt für die letzte Zeile
einer Fußnote.
n. = (positives und negatives) n kann statt
in Vielfachen von halben Zeilenabstän-
den auch in Punkt angegeben werden,
indem ein "." hinter die Zahl ge-
schrieben wird.
(Die bis einschl. Version 2004 gelten-
den Regeln entsprechen angenähert der
Angabe "-4").
Seiten- und Spaltenmontage
(Handbuch S. 818 f.)
SEI Im Parameter SEI kann mit dem 6. Wert (NREINZ)
angegeben werden, dass die Seitenzahl nach
links über den Satzspiegelrand ausgerückt wer-
den soll. Außerdem wurde der Parameter um An-
gaben (9.-12. Wert) erweitert, die die Ausgabe
farbiger Seitennummern erlauben:
NREINZ Einzug (in Punkt) der Seitennummer vom
linken bzw. rechten Rand; auch negati-
ve Angabe möglich, um die Seitennummer
links über den Satzspiegelrand auszu-
rücken; nicht erlaubt bei NRPOS = 1
und 3 <0>
NSFRB Farbe für die Seitenzahl. <0>
Sollen nur Grauwerte zwischen schwarz
(0) und weiß 100 angegeben werden, so
ist nur ein Zahlenwert anzugeben.
Soll die Seitenzahl farbig gesetzt
werden, so sind insgesamt 4 Zahlenwer-
te für die Druckfarben Cyan, Magenta,
Yellow, Black (in dieser Reihenfolge)
im CMYK-System anzugeben. Jede Zahl
steht für den (ganzzahligen) Prozent-
wert des Anteils jeder dieser vier
Druckfarben an der gewünschten Farbe.
SPA Der Parameter SPA wurde um zwei Werte erwei-
tert, mit denen zweispaltige Fußnoten unter
einspaltigem Text verlangt werden können:
NSPALTF Zahl der Spalten für die Fußnoten
(1 oder 2) <1>
Sollen die Fußnoten zweispaltig unter
einspaltigen Text gesetzt werden, so
muss beim Satz der Fußnoten die Breite
der einzelnen Spalten angegeben wer-
den.
Sollen bei zweispaltigem Satz alle
Fußnoten einer Seite unter der jeweils
rechten Spalte gesetzt werden, so ist
zu NSPALTF der Wert -1 anzugeben.
NEINRF Angabe (in Punkt), wie weit die zweite
Spalte der Fußnoten vom linken Rand
eingerückt werden soll.
Zeilenumbruch und Silbentrennung
(Handbuch S. 820 f.)
AUS Die Möglichkeiten zum Randausgleich wurden
erweitert:
IRNDAU Angabe, um wieviele Bildlinien die
Zeichen Divis, Punkt, Komma und Apo-
stroph am rechten Rand von ausgetrie-
benen oder rechts zentrierten Zeilen
über den Satzspiegelrand hinausragen
sollen, um einen optischen Randaus-
gleich zu erreichen.
Sollen Divis, Punkt, Komma und Apo-
stroph ganz über den Satzspiegelrand
hinausragen, so ist 999 anzugeben. <0>
SIL Als 7. Wert (NTRNS) kann angegeben werden, in
wievielen unmittelbar aufeinanderfolgenden
Zeilen Silbentrennung durchgeführt werden
darf, ohne dass eine Fehlermeldung ausgegeben
wird (die Voreinstellung 4 entspricht dem bis-
herigen fest eingestellten Wert).
RSR NEUREG = 0 ck wird als \\^^k-k getrennt (d.h.
ein aus ck entstandenes k-k wird ein-
deutig markiert); in den Eingabedaten
vorhandene Silbentrennungen k-k und
\\^^k-k werden immer zu ck, es sei
denn, an der selben Stelle würde wie-
der getrennt.
NEUREG = -1 wie 0, jedoch wird in den Eingabe-
daten vorhandene Silbentrennung k-k
nur dann zu ck, wenn sie mit \\^^ vor
dem "k-" markiert ist.
Hinweis: Wenn ein Text zunächst nach
alten Regeln gesetzt wurde und die
ZIEL-Datei als QUELL-Datei eines wei-
teren Satzlaufes mit neuen Regeln ge-
nutzt werden soll, so müssen erst die
Trennungen k-k in ck (soweit markiert
oder - bei älteren Dateien - ohne Mar-
kierung zutreffend) zurückverwandelt
werden und die Markierungen (sie be-
deuten Trennverbot) entfernt werden.
Lebende Kolumnentitel
(Handbuch S. 825)
KOL Der Parameter KOL wurde um zwei Werte erwei-
tert, mit denen obere bzw. untere Kolumnenti-
tel nach links über den Satzspiegelrand ausge-
rückt werden können:
KLEINR Ausrücken (in Punkt) des lebenden Ko-
lumnentitels <0>
Ein linksbündig gesetzter Kolumnenti-
tel (und ggf. die zugehörige Linie
unter dem Kolumnentitel) wird um die
(negativ anzugebende) Punktzahl nach
links über den Satzspiegelrand ausge-
rückt. Linksbündig gesetzt werden Ko-
lumnentitel bei KOLTL = 31 bis 39, auf
Seiten mit gerader Nummer bei KOLTL =
21 bis 29, auf Seiten mit ungerader
Nummer bei KOLTL = 11 bis 19.
KLEINRU Ausrücken (in Punkt) des lebenden Ko-
lumnentitels unten auf der Seite <0>
Angaben analog zu KLEINR
Abschnittsgrenzen
(Handbuch S. 826)
$ Der dritte Wert bei diesem Parameter gibt die
Einrückung der ersten Zeile eines so codierten
Abschnitts an. Wird diese Einrückung negativ
angegeben (also z.B. -10.), so wird ein unmit-
telbar nach einer Überschrift oder einer Ein-
schaltung beginnender Abschnitt ohne Einzug
gesetzt.
Fußnoten
(Handbuch S. 831 ff.)
FN Der 11. Wert (IFNGRO)wurde dahingehend erwei-
tert, dass auch Angaben zu hochgestellten Fuß-
notenziffern (also bei IFNZNO = 9 bzw. -9)
gemacht werden können:
IFNGRO n = Schriftgrad für die Fußnotenzif-
fern. Ist zu IFNZNO = 9 oder = -9 an-
gegeben, so wird der zu IFNGRO angege-
bene Wert n nicht direkt als Schrift-
grad für die Fußnotenziffern übernom-
men, sondern gibt an, dass die Größe
und Hochstellung der Fußnotenziffern
an eine um n/4 Punkt modifizierte
Schriftgröße angepasst werden soll.
Die Angaben zu IFNOB werden dann igno-
riert.
FNN Über einen 4. Wert kann die Größe und Hoch-
stellung der Fußnotenverweisziffern be-
einflusst werden:
IFNVGR 0 = Normalfall: keine Abweichung von
der Standard-Größe der Fußnotenver-
weisziffern (1 Punkt mehr als die
Hälfte der zuletzt verwendeten
Schriftgröße; vgl. Kapitel 12.3)
n = Die Größe der Fußnotenverweiszif-
fern soll an eine um n/4 Punkt modifi-
zierte Schriftgröße angepasst werden
(auch negatives n ist möglich)
Makros
(Handbuch S. 835 f.)
MAC und
MAH Ist für ein mit <name> codiertes Makro im Pa-
rameter die Form <name > (d.h. mit Zwischen-
raum vor der schließenden Spitzklammer) ange-
geben, so werden nicht nur alle Tags mit die-
sem Namen und unterschiedlichen Attributen so
aufgelöst wie im Parameter angegeben, sondern
auch die Tags mit dem gleichen Namen, aber
ohne Attribute.
MAH Die maximale Länge der Tags einschließlich der
Länge der übergeordneten Tags wurde auf 640
(bisher: 320) Zeichen gesetzt. Das einzelne
Tag darf maximal 160 Zeichen lang sein.
1. Seitenumbruch
(Handbuch S. 842f.)
&&&R&&&{ und &&R&&{
usw. bis
&&&*n&&&{ und &&*n&&{
Bis zu 7 Leerseiten, die durch diese Steueran-
weisungen erzeugt werden, werden als eigene
leere Seiten mit ausgegeben.
&!N(n) Einstellen der auszugebenden Seitennummer auf
den Wert n. Die Seitennummern in der Ziel- und
der Protokoll-Datei werden dadurch nicht be-
einflusst.
&!A+ Ausgleichsstelle für kurze Spalten
Wie &!A, jedoch wird der verbleibende Raum auf
alle Stellen verteilt, an denen auf dieser
Seite die Anweisung &!A+ steht.
Kommen auf einer Seite sowohl &!a als auch
&!a+ vor, so hat &!a Vorrang; auf der selben
Seite vorkommende Anweisungen &!a+ werden
übergangen.
2.2. Spaltenkopftext
(Handbuch S. 847)
&!T\...&!T{ Spaltenkopftext für die jeweils erste Spalte
einer Doppelseite bei zweispaltigem Satz.
Wie &!T=...&!T{, jedoch wird der so definierte
Spaltenkopftext für die Ausgabe jeweils in der
ersten Spalte von linken Seiten vorgemerkt.
4.3. Verändern der Satzbreite
(Handbuch S. 851)
&!S(1,mmm) Die Mindestbreite der Spalten ist 1 Punkt.
Jedoch wird bei einer Spaltenbreite unter 30
Punkt eine Warnung ins Protokoll ausgegeben.
6. Fußnoten
(Handbuch S. 853)
&!J(+n) Auf der aktuellen Seite sollen bis zu n Zeilen
über den Satzspiegel hinaus für (überlaufende)
Fußnoten genutzt werden.
&!J(-n) Auf der aktuellen Seite sollen n Zeilen weni-
ger für Fußnoten nutzbar sein als der Satz-
spiegel erlaubt.
7.3. Freiraum
(Handbuch S. 856)
Kann ein Freiraum oder eine Aussparung nicht mehr auf einer Sei-
te untergebracht werden, weil nicht mehr genügend Platz frei
war, so werden auch ggf. nachfolgende kürzere Freiräume bzw.
Aussparungen nicht mehr auf der selben Seite untergebracht.
Spaltenbreite Freiräume und nicht spaltenbreite Aussparungen für
Abbildungen werden dabei getrennt behandelt. Sollen auch Ausspa-
rungen nicht mehr begonnen werden, wenn schon spaltenbreite
Freiräume für die nächste Seite vorgemerkt wurden, so kann dies
mit der folgenden Steueranweisung geschehen:
$$0/nnn$${ wie $$nnn$${, jedoch werden, falls dieser
Freiraum nicht mehr auf die aktuelle Seite
passt, auch nachfolgende Aussparungen, für die
noch genügend Platz vorhanden wäre, für die
nächste Seite vorgemerkt.
$$\nnn$${ Wie $$nnn$${, jedoch soll der Freiraum unten
auf der Seite freigehalten werden.
$$nnn#iii#jjj#kkk#lll$${
Bei allen Freiräumen und Aussparungen können
jetzt bis zu vier statt nur zwei Abbildungen
zum automatischen Einbinden angegeben werden.
Beginnt eine Grafik in der ersten Zeile einer
neuen Spalte, so wird sie um 3/4 der aktuell
verwendeten Schriftgröße nach oben verschoben
(d. i. an die Oberkante der ersten Zeile statt
an die Schriftgrundlinie).
$$0#n$${ setzt die Abbildung Nummer n beim z nächsten
Zeilenwechsel (ohne eigene Aussparung) an den
linken Satzspiegelrand (eine abweichende hori-
zontale Positionierung kann in der Grafik
selbst vorgenommen werden; vgl. die Spezifika-
tion ABSTAND im Makro #*GRAFIK).
$$+-0+n$${ Zeilenwechsel, vertikaler Tabulator für die
nachfolgende Spalte.
Wie $$+-0$${, jedoch wird auf der nächsten
Seite bzw. Spalte auf eine vertikale Position
positioniert, die um n Punkt tiefer liegt als
die mit dieser Anweisung erreichte vertikale
Position.
$$+-0-n$${ Zeilenwechsel, vertikaler Tabulator für die
nachfolgende Spalte.
Wie $$+-0$${, jedoch wird auf der nächsten
Seite bzw. Spalte auf eine vertikale Position
positioniert, die um n Punkt höher liegt als
die mit dieser Anweisung erreichte vertikale
Position.
8. Zeilenumbruch; Spatien
(Handbuch S. 865)
&!S(+nn) Die Spatienbreite kann beliebig vergrößert
werden (bisher: auf max. 499 Bildlinien)
10.2. Zentrieren
(Handbuch S. 872)
@...0 wie @.0; Punktabstand = 2/3 Geviert
@:::0 wie @:0; Punktabstand = 2/3 Geviert
10.4. Merkstellen, Textfelder
(Handbuch S. 874)
&!P(+n) Satzspiegel um n Punkt nach rechts verschieben
Der Satzspiegel wird für den Rest der Spalte
um n Punkt nach rechts verschoben. Die Ver-
schiebung kann durch &!P(-n) mit dem gleichen
Wert für n rückgängig gemacht werden. Sie wird
am Beginn der nächsten Spalte automatisch auf-
gehoben.
&!P(-n) Satzspiegel um n Punkt nach links verschieben
Der Satzspiegel wird für den Rest der Spalte
um n Punkt nach links verschoben, ggf. auch
über den Bereich hinaus, der durch den Parame-
ter MON für den linken Rand vorgesehen ist.
Eine Prüfung erfolgt nicht. Die Verschiebung
kann durch &!P(+n) mit dem gleichen Wert für n
rückgängig gemacht werden. Sie wird am Beginn
der nächsten Spalte automatisch aufgehoben.
&!M(Vn) Vertikale Merkstelle Nummer n definieren
Variable Vorschübe, die auf der Seite vor die-
ser Anweisung liegen, werden zu festen Vor-
schüben.
&!M(Wn) wie &!M(Vn), jedoch bleiben die variablen Vor-
schübe vor diese Anweisung variabel.
&!P(Vn) Positionieren auf vertikale Merkstelle Nummer
n auf aktuellen Seite bzw. Spalte
Variable Vorschübe, die auf der Seite vor die-
ser Anweisung liegen, werden zu festen Vor-
schüben.
&!P(Wn) wie &!P(Vn), jedoch bleiben die variablen Vor-
schübe vor diese Anweisung variabel.
11.1.1. Auszeichnung über mnemonische Anweisungen
(Handbuch S. 880)
#D+ Fraktur ("deutsche Schrift") Anfang
#D- Fraktur ("deutsche Schrift") Ende
Die Belegung der am Markt erhältlichen Frak-
tur-Fonts ist nicht einheitlich. Das Satzpro-
gramm setzt für Fraktur-Schriften derzeit die
in den Fonts der Firma Gerda Delbanco benutzte
Belegung und Schriftnummern zwischen 48001 und
48199 voraus.
#P+ Phonetisches Alphabet (IPA) Anfang
#P- Phonetisches Aplhabet (IPA) Ende
11.2. Unterstreichung
(Handbuch S. 884)
#^0+ ... #^9+
Die Zeichen, die zum Unterstreichen benutzt
werden, werden im angegebenen Bereich rechts-
bündig ausgerichtet. Dies vergrößert die Zahl
der Fälle, in denen sie in aufeinanderfolgen-
den Zeilen exakt untereinander stehen.
12.2. Umlaute, Sonderbuchstaben,
Ziffern, Ligaturen
(Handbuch S. 889)
#.s #.s langes s
in Fraktur-Fonts: rundes s
l^^l Ligatur ll (Fraktur)
s^^c^^h Ligatur sch (Fraktur)
s^^i Ligatur si (Fraktur)
s^^l Ligatur sl (Fraktur)
s^^s Ligatur ss (Fraktur)
s^^t Ligatur st (Fraktur)
t^^t Ligatur tt (Fraktur)
t^^z Ligatur tz (Fraktur)
Das neben #. zur Codierung der Ligaturen ver-
wendete Zeichen "^^" ist gleichzeitig das
Zeichen für Trennverbot. Soll bei einer so
codierten Ligatur kein Trennverbot ausgespro-
chen werden, so lautet die Codierung f^^\f,
f^^\i usw.
In der Frakturschrift sind Ligaturen ch, ck
und tz sogenannte Zwangsligaturen; diese wer-
den auch in gesperrten Wörtern nicht aufge-
löst, sondern wie eigene Buchstaben behandelt.
12.3. bis 12.6. Über- und untergesetzte Zeichen
(Handbuch S. 891-895)
Die vertikale Positionierung der über- und
untergesetzten Zeichen wurde überarbeitet;
insbesondere wird dabei nicht mehr auf ganze
Punktzahlen aufgerundet, wie im Handbuch unter
12.3 bis 12.6 noch beschrieben.
12.8. Sonstige Zeichen und Symbole
(Handbuch S. 898)
#(E) Dem mit #(E) codierten Euro-Zeichen liegt der
offizielle Entwurf der Europäischen Zentral-
bank zugrunde. Viele Fonts enthalten typogra-
phisch angepasste Euro-Zeichen. Auch wenn dem
Euro-Zeichen keine Adresse im Font zugeordnet
ist, kann es über die Steueranweisung
&!(##nnnnn/001) angesprochen werden, da das
Makro #*PSAUS dem Zeichen, falls es in einem
Font vorhanden ist, die Zeichennummer 001 zu-
ordnet.
12.9. Horizontales Spiegeln von Zeichen
&!|x Das nach dem "|" angegebene Zeichen wird spie-
gelverkehrt (um die vertikale Achse gespie-
gelt) ausgegeben.
Es können nur Einzelzeichen (auch solche, die
mit #(name) oder mit &!(##mmmmm/nnn) codiert
sind) gespiegelt werden. Bei Buchstaben mit
Akzenten wird nur der Buchstabe selbst gespie-
gelt; der Akzent wird unverändert ausgegeben.
Über- oder untergesetzte Zeichen können nicht
gespiegelt werden. Sollen hoch- oder tiefge-
stellte Zeichen gespiegelt werden, so müssen
diese vor dem Spiegeln mit den Anweisungen zur
Hoch- bzw. Tiefstellung von Bereichen (siehe
unter 12.3.2 und 12.3.3) hoch- bzw. tiefge-
stellt werden.
12.10. Linien, Punktreihen
(Handbuch S. 899)
&!/(a,b,n) Linie zwischen gemerkten Punkten
a kann jetzt auch eine ganze Zahl n oder ein
Dezimalbruch (mit Punkt statt Komma nach der
Einerstelle für Vielfache von Achtelpunkt)
sein, die den Abstand in Punkt vom oberen
Satzspiegelrand angibt. - Auch bei der Angabe
*+n bzw. *-n kann für n ein Dezimalbruch mit
Vielfachen von Achtelpuknt angegeben werden.
Dies gilt auch für &!\(a,b,n,p,l,w),
&!=(a,b,n), &!=(a,b,0,g) und
&!=(a,b,-1,c,m,y,k).
&!\(a,b,n,p,l,w)
Linie mit Pfeilspitzen zwischen gemerkten
Punkten
Wie &!/(a,b,n), aber mit Pfeilspitzen der Län-
ge l/8 und der Breite w/8 Punkt an beiden En-
den (bei p=0) bzw. am Ende, das auf die mit a
(bei p=1) bzw. auf die mit b (bei p=2) be-
zeichnete Stelle zeigt.
13. Griechische Schrift
(Handbuch S. 901)
^f phi (alternative Form)
%( Kürzezeichen (Halbkreis, oben offen) über dem
Buchstaben
15. Hebräische Schrift
(Handbuch S. 903)
#". Rebia'
#", Mätäg / Silluq
#"< Atnach
%. Punkt über einem als Zahlzeichen benutzten
Buchstaben
16. Arabische Schrift
(Handbuch S. 904)
Zusätzliche Codierungen für Vokalzeichen(kombinationen):
%] Hamza rechts über Ligatur
%\ Fatha rechts über Ligatur
%= Fatha-Tanwin rechts über Ligatur
%' Damma rechts über Ligatur
%[ Damma-Tanwin rechts über Ligatur
%( Sukun rechts über Ligatur
%< Tasdid rechts über Ligatur
%| Alif rechts über Ligatur
%+ Madda rechts über Ligatur
%- Wasla rechts über Ligatur
%]] Hamza rechts unter Ligatur
%\\ Kasra rechts unter Ligatur
%} Hamza + Kasra rechts unter Ligatur
%== Kasra-Tanwin rechts unter Ligatur
Doppelvokale:
%/) Fatha + Hamza
%/] Fatha + Hamza rechts
%\] Fatha + Hamza rechts
%/> Fatha + Tasdid
%/< Fatha + Tasdid rechts
%\< Fatha + Tasdid rechts
%") Fatha Tanwin + Hamza
%"] Fatha Tanwin + Hamza rechts
%=] Fatha Tanwin + Hamza rechts
%"> Fatha Tanwin + Tasdid
%"< Fatha Tanwin + Tasdid rechts
%=< Fatha Tanwin+ Tasdid rechts
%*) Sukun + Hamza
%*] Sukun + Hamza rechts
%(] Sukun + Hamza rechts
%,) Damma + Hamza
%,] Damma + Hamza rechts
%'] Damma + Hamza rechts
%,> Damma + Tasdid
%,< Damma + Tasdid rechts
%'< Damma + Tasdid rechts
%:) Damma-Tanwin + Hamza
%:] Damma-Tanwin + Hamza rechts
%[] Damma-Tanwin + Hamza rechts
%:> Damma-Tanwin + Tasdid
%:< Damma-Tanwin + Tasdid rechts
%[< Damma-Tanwin + Tasdid rechts
%>/ Tasdid + Fatha
%>\ Tasdid + Fatha rechts
%<\ Tasdid + Fatha rechts
%>" Tasdid + Fatha Tanwin
%>= Tasdid + Fatha Tanwin rechts
%<= Tasdid + Fatha Tanwin rechts
%)" Hamza + Fatha Tanwin
%)= Hamza + Fatha Tanwin rechts
%]= Hamza + Fatha Tanwin rechts
Die Codierung für die rechts über einer Ligatur stehenden Vokal-
zeichen und für die Doppelvokale wird mit dem Standard-Makro
#*CASH automatisch aus einer Eingabecodierung erzeugt, in der
die Vokalzeichen jedem Konsonanten von oben nach unten zugeord-
net sind; so wird aus der Eingabecodierung #a+a%*l%/%)asfar#a-
mit #*CASH die Codierung #a+Ä%/)%(#.#(LU)XSfär#a- (nach dem Umdre-
hen: #a+räfS%/)%(#.#(LU)XÄ#a-); aus #a+%))a%/l%>%;;i#a- wird mit
#*CASH die Codierung #a+%))Ä%\%>%;;#.#(LU)L#a- (nach dem Umdrehen:
#a+%\%>%;;#.#(LU)L%))Ä#a-).
17a. Phonetische Zeichen
Für das Setzen phonetischer Zeichen ist in TUSTEP ein phoneti-
scher Zeichensatz mit Namen NewtonPhoneticTu (Schriftnummer
31920, siehe bei der Beschreibung der Parameter unter "Anlagen-
spezifische Angaben") enthalten. Darüber hinaus unterstützt TUS-
TEP die TimesPhonetic (Schriftnummern 31921 und 31922) der Firma
Linotype Library GmbH. Sollen die Linotype-Fonts benutzt werden,
so müssen sie auf dem benutzten Drucker bzw. Belichter instal-
liert sein; sie sind nicht Bestandteil von TUSTEP.
Die Eingabe der phonetischen Zeichen geschieht (nach der Um-
schaltung auf den phonetischen Zeichensatz) nach der Transkrip-
tionstabelle, die im Kapitel "Zeichenvorrat" der Beschreibung
"TUSTEP-Grundlagen" beschrieben ist. Die Codierung der Diacriti-
ca mit %% wird vom Satzprogramm derzeit jedoch nicht unter-
stützt.
20. Verknüpfungen (Verweise) für PDF-Dateien
Soll die vom Satzprogramm erzeugte Ausgabe auch elektronisch in
Form von PDF-Dateien publiziert werden, so können mit den fol-
genden Steueranweisungen Verknüpfungen mit auf Seiten und Zeilen
oder mit benannten Zielen im gleichen oder in einem anderen Do-
kument vorbereitet und in die Satzausgabe eingebunden werden.
Sie werden beim Aufruf von *PSAUS so weiterverarbeitet, dass sie
bei der Druckausgabe nicht stören, aber beim Umwandeln der Post-
Script-Datei in eine PDF-Datei als pdfmarks eingebunden werden.
Für das Aktivieren einer Verknüpfung ist eine Schaltfläche (ein
Rechteck, das den Anfang und das Ende eines als Verweis dienen-
den Wortes oder - in einem Register - einer Stellenangabe um-
schließt) vorgesehen, die so zu bemessen ist, dass sie beim Be-
trachten der PDF-Datei mit dem Mauszeiger bequem und eindeutig
angefahren werden kann. Nach dem Satzlauf sollte ggf. kontrol-
liert werden, ob ein in eine Schaltfläche eingeschlossenes Wort
am Zeilenende getrennt wurde; ggf. müssen dann die beiden ge-
trennten Wortbestandteile in zwei getrennte Schaltflächen mit
dem gleichen Verweisziel eingeschlossen und der Satzlauf wieder-
holt werden.
Soll die Schaltfläche in der PostScript- bzw. PDF-Datei hervor-
gehoben werden, so kann dies mit entsprechenden Steueranweisun-
gen für den Satz der betreffenden Textteile (Fett- oder Kursiv-
druck, farbiger Druck, Hinterlegen durch Grau- oder Farbraster)
geschehen.
Hinweis: Für die Vorbereitung von Inhaltsverzeichnissen als Le-
sezeichen (Bookmarks) für PDF-Dateien steht das Standard-Makro
#*BOOKMARKS zur Verfügung. Bookmarks und andere pdfmarks können
wie Grafiken in die Ausgabedatei eingebunden werden (vgl. dazu
die Beschreibungen von #*BOOKMARKS, #*GRAFIK und #*PSAUS).
20.1. Verknüpfung mit Seiten
&!(#Ly/n/z) Anfang einer Schaltfläche für eine Verknüpfung
(pdfmark /ANN, subtype Link).
Untere Ecke eines unsichtbaren Rechtecks, das
als Schaltfläche für eine Verknüpfung mit der
Seite n dienen soll.
Die Unterkante der Schaltfläche liegt um y
Punkt unterhalb der aktuellen Schriftgrundli-
nie.
Die Verknüpfung erfolgt mit der Seite mit der
laufenden Nummer n in der selben Datei. Diese
Seite wird, wenn die Verknüpfung aktiviert
wird, um z Punkt gegenüber dem Seitenanfang
nach oben verschoben.
Hinweis: Zur Berechnung des Wertes, der für z
eingesetzt werden muss, damit beim Betrachten
der PDF-Datei das Sprungziel in der ersten
Zeile des Fensters angezeigt wird, können die
Angaben in der zweiten zu PROTOKOLL angegebe-
nen Datei zugrunde gelegt werden.
&!(#L/n) wie &!(#Ly/n/z).
Werden y und/oder z nicht angegeben, so wird
jeweils der Wert 0 angenommen.
&!(#Ly/d:n/z) wie &!(#Ly/n/z), jedoch Verknüpfung mit der
Seite mit der laufenden Nummer n in der d-ten
externen Datei.
d ist eine einstellige Zahl und gibt an, als
wievielter der Name der externen (PDF-)Datei
beim Aufruf von #*PSAUS zur Spezifikation EX-
TERN angegeben wird.
&!(#L/d:n) wie &!(#Ly/d:n/z).
Werden y und/oder z nicht angegeben, so wird
jeweils der Wert 0 angenommen.
&!(#Ly) Ende einer Schaltfläche für eine Verknüpfung
Endpunkt (dem Anfangspunkt diagonal gegenüber-
liegende obere Ecke eines unsichtbaren Recht-
ecks) der mit einer der vorstehenden Anweisun-
gen begonnenen Schaltfläche für Verknüpfungen.
Die Oberkante des Rechtecks liegt um y Punkt
oberhalb der aktuellen Schriftgrundlinie.
&!(#L) wie &!(#Ly); die Oberkante des Rechtecks liegt
11 Punkt oberhalb der aktuellen Schriftgrund-
linie.
Beispiel für eine auf der Schriftgrundlinie beginnende Schalt-
fläche mit 11 Punkt Höhe und einer Verknüpfung mit der Seite 201
in der selben Datei:
&!(#L/201)Stichwort&!(#L).
Die Schaltfläche kann auch von rechts nach links aufgebaut wer-
den; Beispiel (gleichwertig mit dem soeben angeführten):
&!(#L)Stichwort&!(#L/201).
20.2. Verknüpfung mit benannten Zielen
20.2.1. Definition eines benannten Zieles
&!(#Dn/z) Definition eines benannten Zieles in der sel-
ben Datei.
Erzeugt eine pdfmark-Anweisung /DEST als be-
nanntes Ziel (named destination) mit der Num-
mer n für Verknüpfungen, auf das mit der An-
weisung &!(#LDy/n) verwiesen werden kann.
Beim Aktivieren der Verknüpfung mit diesem
Ziel wird die angezeigte Seite um z Punkt ge-
genüber dem Seitenanfang nach oben verschoben.
Fehlt z, so wird die Seite nicht verschoben.
Benannte Ziele (named destinations), die mit einer der beiden
folgenden Anweisungen definiert werden, sind in jedem Fall unab-
hängig vom Seitenumbruch. Die Definition dieser Ziele und die
Verknüpfungen damit können deshalb schon vor dem Aufruf des
Satzprogramms mit allen notwendigen Angaben festgelegt werden.
(Dies kann in Sonderfällen auch für die Anweisung &!(#Dn/z) gel-
ten.)
&!(#Dn/*+y) Wie &!(#Dn/z), jedoch wird die betreffende
Seite beim Anzeigen so verschoben, dass die
Schriftgrundlinie, auf der ein hier gesetztes
Zeichen stehen würde, um y Punkt unterhalb der
Oberkante des Fensters liegt.
&!(#Dn) Wie &!(#Dn/z) bzw. &!(#Dn/*+y), jedoch wird
die Seite beim Anzeigen nicht verschoben, son-
dern von oben an gezeigt.
20.2.2. Verknüpfung mit einem benannten Ziel
&!(#LDy/n) Anfang einer Schaltfläche für eine Verknüpfung
mit dem benannten Ziel Nummer n in der selben
Datei.
Untere Ecke eine unsichtbaren Rechtecks, das
als Schaltfläche für eine Verknüpfung mit dem
benannten Ziel Nummer n dienen soll.
Die Unterkante der Schaltfläche liegt um y
Punkt unterhalb der aktuellen Schriftgrundli-
nie.
&!(#LD/n) Wie &!(#LDy/n). Wird y nicht angegeben, so
wird der Wert 0 angenommen.
&!(#LDy/d:n) Anfang einer Schaltfläche für eine Verknüpfung
mit dem benannten Ziel Nummer n in der d-ten
externen Datei. Sonst wie &!(#LDy/n).
d ist eine einstellige Zahl und gibt an, als
wievielter der Name dieser externen (PDF-)Da-
tei beim Aufruf von #*PSAUS zur Spezifikation
EXTERN angegeben wird.
&!(#LD/d:n) Wie &!(#LDy/d:n). Wird y nicht angegeben, so
wird der Wert 0 angenommen.
&!(#Ly) und
&!(#L) Ende der Schaltfläche für eine Verknüpfung.
Beschreibung siehe oben unter 20.1
Die Schaltfläche kann auch von rechts nach links aufgebaut wer-
den; Beispiel:
&!(#L)Stichwort&!(#LD2/2:201).
20.3. Verknüpfung zu einem Dokument im WWW
&!(#PUy/uri) Anfang einer Schaltfläche für eine Verknüpfung
(pdfmark /ANN, Subtype /Link, Action /Launch
/URI) mit dem Dokument, das im WWW über den
mit uri angegebenen URL (Universal Resource
Locator; in PDF immer als URI = Universal Re-
source Identifier bezeichnet) erreichbar ist.
Die Unterkante des als Schaltfläche dienenden
unsichtbaren Rechtecks liegt um y Punkt unter-
halb der aktuellen Schriftgrundlinie.
&!(#PU/uri) Wie &!(#PUy/uri). Wird y nicht angegeben, so
wird der Wert 0 angenommen.
&!(#Ly) und
&!(#L) Ende der Schaltfläche für eine Verknüpfung.
Beschreibung siehe oben unter 20.1
Die Schaltfläche kann auch von rechts nach links aufgebaut wer-
den; die Angaben
&!(#PUy/uri)Stichwort&!(#L)
und
&!(#L)Stichwort&!(#PUy/uri)
sind also gleichwertig.
20.4. Aufruf eines anderen Dokuments oder Programms
&!(#PLy/pfad) Anfang einer Schaltfläche für eine Verknüpfung
(pdfmark /ANN, Subtype /Link Action /Launch
/File) mit dem Dokument bzw. Programm, das
über die Angabe zu pfad (z.B. c:\briefe\mus-
ter.doc für ein Word-Dokument oder
c:\winnt\system32\mspaint.exe für das Windows-
Programm Paint).
Die Unterkante des als Schaltfläche dienenden
unsichtbaren Rechtecks liegt um y Punkt unter-
halb der aktuellen Schriftgrundlinie.
&!(#PL/pfad) Wie &!(#PLy/pfad). Wird y nicht angegeben, so
wird der Wert 0 angenommen.
&!(#Ly) und
&!(#L) Ende der Schaltfläche für eine Verknüpfung.
Beschreibung siehe oben unter 20.1
Die Schaltfläche kann auch von rechts nach links aufgebaut wer-
den; die Angaben
&!(#PLy/pfad)Stichwort&!(#L) und
&!(#L)Stichwort&!(#PLy/pfad)
sind also gleichwertig.
20.5. Einblenden von Notizen / Kommentaren
&!(#Nxy/farbe:::titel:::text)
Einfügen einer Notiz (eines Kommentars)
(pdfmark /ANN, Subtype /Text); beim Öffnen des
Dokuments ist an dieser Stelle ein Symbol
sichtbar; ein PopUp-Fenster mit dem Inhalt
der Notiz kann durch Doppelclick auf das
Symbol geöffnet werden
&!(#Nxy/farbe;;;titel;;;text)
Einfügen einer Notiz (eines Kommentars)
(pdfmark /ANN, Subtype /Text); beim Öffnen des
Dokuments ist außer dem Symbol für die Notiz
auch der Text der Notiz in einem PopUp-Fenster
geöffnet.
Notizen werden mit Symbolen bzw. Markierungen
angezeigt, die an dieser Stelle im Text er-
scheinen. Die Symbole werden über einen für x
einzusetzenden Buchstaben ausgewählt. Folgende
Symbole stehen zur Verfügung:
B Büroklammer (/Paperclip)
C Circle, Kreis, Ellipse (/Circle)
E Einfügung, Dreieck (/Insert)
G Grafik, Balkengrafik (/Graph)
H Hilfe, Fragezeichen im Kreis (/Help)
K Kommentar, Sprechblase (/Comment)
L Linie (unsichtbar) (/Line)
N Nadel, Stecknadel (/PushPin)
P Paragraph (/Paragraph)
Q Quadrat, Rechteck (/Square)
S Schlüssel (/Key)
T Tag (/Tag)
Z Zettel, Notizzettel (/Note)
Die Symbole überdecken ggf. den Text, der sich
unter ihnen befindet.
Die Angabe zu y wird nur bei x = C und x = Q
ausgewertet; sie gibt an, wie weit sich das
Rechteck ("Quadrat") bzw. die Ellipse
("Kreis") unterhalb der aktuellen Schrift-
grundlinie erstrecken soll.
Mit Angaben zu "farbe" kann die Farbe des Sym-
bols und des Rahmens des PopUp-Fensters fest-
gelegt werden. Die Angaben bestehen aus drei
Zahlenwerten zwischen 0 und 1 (mit Dezimal-
punkt statt Komma) im RGB-Farbsystem (rot,
grün, blau).
Für "titel" und "text" wird Text eingesetzt.
Der zu "titel" angegeben Text erscheint als
Titelzeile des PopUp-Fensters, der zu "text"
angegebene Text stellt den Inhalt des PopUp-
Fensters dar.
Im Text vorkommende Wortzwischenräume sind mit
"_" statt Blanks zu codieren, runde Klammern
mit ( bzw. ), Umlaute, Akzentbuchstaben und
andere Nicht-Ascii-Zeichen mit nnn, wobei nnn
eine Oktalzahl ist und den Code der Zeichen
gemäß dem PDF DocEncoding angibt; für die
Spalten 20-70 und A0 bis F0 entspricht dies
(außer dem Zeichen A0, auf dem das Euro-Zei-
chen liegt) dem WindowsWestern-Encoding
(CP1252, vgl. Handbuch S. 522).
&!(#Ly) und
&!(#L) Ende der Markierung
Die Angabe zu y gibt an, wie weit oberhalb der
Schriftgrundlinie das Symbol erscheinen bzw.
(bei x = C und x = Q), wie weit sich die El-
lipse ("Kreis") bzw. das Rechteck ("Quadrat")
über die Schriftgrundlinie hinaus erstrecken
soll (Angabe in Punkt). Fehlt y, so wird ein
Wert von 11 Punkt angenommen. Die Position
dieser Anweisung wird ebenfalls nur bei x = C
und x = Q ausgewertet und bestimmt deren hori-
zontale Erstreckung.
21. (20.) Hardware-nahe Anweisungen (Interncode)
(Handbuch S. 908)
&!(#Gn/iii) PostScript-Grafik
Wie &!(#Giii); n ist die Nummer der Grafikda-
tei, aus der die Abbildung ausgewählt werden
soll, und gibt an, als wievielte die Grafikda-
tei später beim Aufruf von #*PSAUS angegeben
wird.
Spezifikationen
QUELLE = datei
Name der ZIEL-Datei eines Satzprogramm-Laufes,
aus der die Daten für die Bookmarks entnommen
werden sollen.
ZIEL = datei
Name der Datei für die Bookmarks.
LOESCHEN = -
* Daten in der ZIEL-Datei nicht löschen.
= + Daten in der ZIEL-Datei zuerst löschen.
STUFEN = *
Angaben zu den Hierarchiestufen und ihrer Co-
dierung folgen auf den Makro-Aufruf und sind
durch *eof abgeschlossen.
ZEILENINFO= -
* Keine Angaben zur Position der einzelnen Zei-
len. Die erzeugten Verweise gehen auf den An-
fang der entsprechenden Seiten des Dokuments.
= name
Name der Datei mit den Angaben zur vertikalen
Position der einzelnen Zeilen jeder Seite (=
Name der Datei, die als zweite Datei zu PROTO-
KOLL beim Aufruf des Satzprogramms angegeben
war). Die Informationen aus dieser Datei wer-
den benötigt, wenn beim Aktivieren eines Ver-
weises die jeweilige Seite so positioniert
werden soll, dass die betreffende Zeile oben
im Fenster zu stehen kommt.
SEITENHOEHE = -
* Keine Angabe zur Seitenhöhe.
= nnn
Seitenhöhe (in Punkt) als Bezugspunkt für die
vertikale Positionierung der Verweisziele.
Sind die bei #*PSAUS zu RAHMEN angegebenen
Werte so gewählt, dass die Oberkante des Rah-
mens mit der Satzspiegel-Oberkante zusammen-
fällt, so kann der zu diesem Zweck angegebene
Y-Wert für die rechte untere Ecke des Rahmens
als nnn übernommen werden. Damit würde aber
die Seite so weit nach oben geschoben, dass
die Grundlinie der Zeile, auf die sich der
Verweis bezieht, mit der Oberkante des sicht-
baren Fensters zuammenfällt. Deshalb ist für
nnn mindestens die Höhe einer Textzeile auf
diesen Wert aufzuaddieren.
STARTSEITE= nnn
Nummer der ersten Seite, die mit #*PSAUS aus-
gegeben werden soll.
= -STD-
* absolute und relative Seitennummern in der mit
#*PSAUS erzeugten Datei sind identisch.
SPALTEN = n
Die Bookmarks werden für eine Datei mit n-
spaltigem Satz erzeugt.
= 1
* Die Bookmarks werden für eine Datei mit
1-spaltigem Satz erzeugt.
FAKTOR = 100
* Bei #*PSAUS ist FAKTOR = 100 oder kein Faktor
angegeben.
= n
Bei #*PSAUS ist zu FAKTOR (für die y-Richtung)
der Wert n angegeben.
Leistung
Mit diesem Makro können aus der ZIEL-Datei eines Satzpro-
gramm-Laufes Lesezeichen (Bookmarks) für PDF-Dateien gene-
riert werden, die ein hierarchisch gegliedertes Inhaltsver-
zeichnis enthalten. Die hierarchische Gliederung wird über
Angaben zur Spezifikation STUFEN angegeben. Die einzelnen
Lesezeichen sind mit den Seiten im Dokument verknüpft, aus
denen die Lesezeichen entnommen wurden.
Angaben zu STUFEN
Spalte 1: Zahl, einstellig, die die Hierarchiestufe angibt
(1 = höchste, 9 = niedrigste Stufe)
Spalte 2: Doppelpunkt
Spalte 3ff: je eine Such- bzw. Ausnahmezeichenfolge, mit der
die Überschriften der angegebenen Hierarchiestu-
fe beginnen; die Suchzeichenfolgen sind durch
"~" vor und hinter der Zeichenfolge einzuschlie-
ßen, die Ausnahmezeichenfolgen durch "~~" (je-
weils ohne Gänsefüßchen). Die Ausnahmezeichen-
folgen können bei einer beliebigen Stufe angege-
ben werden, jedoch empfiehlt es sich der Über-
sichtlichkeit halber, bei Ausnahmezeichenfolgen
in Spalte 1 eine 0 anzugeben. Für die Such- bzw.
Ausnahmezeichenfolgen gelten im übrigen die Re-
geln für die Such- bzw. Ausnahmezeichenfolgen
von Parameterart IX.
Beispiel:
1:~&&&~
2:~&&~
3:~&~
0:~~&:~~
0:~~&>/&~~
4:~&>< #~
Vorbereitung der Daten
Soll nicht der gesamte Inhalt der Zeilen, die mit den zu STU-
FEN angegebenen Kennungen beginnen, in die bookmarks übernom-
men werden, so sollte die Datei vor dem Aufruf des Makros
#*BOOKMARKS entsprechend abgeändert werden. Dabei ist darauf
zu achten, dass die Zeilen- und ggf. die Seitennummern der
betreffenden Zeilen erhalten bleiben.
Weiterverarbeitung
Bookmarks müssen beim Aufruf von #*PSAUS wie Abbildungen in
die PostScript-Datei eingebunden werden. Dazu muss die beim
Aufruf von #*BOOKMARKS zu ZIEL angegebene Datei mit dem Makro
#*GRAFIK so weiterbearbeitet werden, als wäre es eine Grafik,
wobei zur Spezifikation FAKTOR der Wert "-" anzugeben ist.
Zuvor muss sie in der Regel jedoch noch nachbearbeitet wer-
den, z.B. indem die zu STUFEN angegebenen Zeichenfolgen eli-
miniert und ggf. Anweisungen über die gewünschte Schriftart
und Farbe hinzugefügt werden.
Für die Lesezeichen kann zwischen den Schriftarten 0 (normal;
Voreinstellung), 1 (kursiv), 2 (fett) und 3 (fett kursiv)
gewählt werden, indem vor die Anweisung "/OUT" die Zeichen-
folge "/F n" (zwischen blanks; n = Zahl zwischen 0 und 3)
eingesetzt wird. Soll ein Lesezeichen in einer anderen Farbe
als schwarz dargestellt werden, so kann dies durch Einfügen
der Anweisung "/C [r g b]" (zwischen blanks; r, g und b sind
Zahlen zwischen 0.0 und 1.0 und geben den Farbanteil von rot,
grün und blau an) verlangt werden.
(Handbuch S. 940)
FAKTOR = -
Die zu QUELLE angegebene Datei enthält nicht
Grafikdaten, sondern pdfmark-Anweisungen, die
zum Einbinden in die Satzausgabe mit dem Makro
#*PSAUS aufbereitet werden sollen.
(Handbuch S. 950)
Die ZIEL-Datei von #*MONT kann wieder QUELL-Datei eines neuen
nachfolgenden Aufrufes von #*MONT werden. Auf diese Weise
können nacheinander bis zu 1000 Dateien zusammenmontiert wer-
den.
und
(Handbuch S. 951)
EINRUECKEN= x+y
(Die Angaben zu EINRUECKEN werden ab Version
2005 unabhängig von den Angaben zu FAKTOR aus-
gewertet)
ABSTAND = x+y
(Die Angabe zu ABSTAND wird ab Version 2005
unabhängig von den Angaben zu FAKTOR ausgewer-
tet)
OPTIONEN = RL
Seiten sollen von rechts nach links angeordnet
werden (z.B. für hebräische oder arabische
Texte)
(Handbuch S. 953)
SEITEN = n
Nummer der Seite (Spalte) der QUELL-Datei, die
umgewandelt werden soll; mehrere Angaben,
durch Apostroph getrennt möglich.
Sind bei SEITEN=n Seitennummern angegeben, die
größer sind als die Nummer der letzten in der
Quelldatei vorhandenen Seite, so wird die Aus-
führung des Makros abgebrochen. Dies kann
durch ein "-" vor der ersten Seitennummer ver-
hindert werden.
FAKTOR = nx*ny
Zu Faktor können, durch * getrennt, für die x-
und die y-Richtung getrennte Werte für die
Skalierung angegeben werden.
= n'nx
Zu Faktor kann, durch Apostroph getrennt, ein
zweiter Zahlenwert angegeben werden. Nach der
Skalierung der Ausgabe mit dem Faktor n in x-
und y-Richtung wird die Ausgabe noch einmal in
x-Richtung mit dem Faktor nx skaliert.
EINRUECKEN= !m+n
Soll die erste angegebene Einrückung jeweils
für Seiten mit ungerader Nummer (=rechte Sei-
ten), die zweite angegebene Einrückung für
Seiten mit gerader Nummer gelten, so kann dies
durch ein ! vor dem ersten Zahlenwert (bei
zweispaltigem Satz durch !!) angegeben werden.
TYP = RL
(nur als zweite Angabe, durch Apostroph von
der ersten Angabe getrennt): bei der Ausgabe
von zwei Seiten/Blatt soll die jeweils erste
Seite rechts, die jeweils zweite Seite links
ausgegeben werden (z.B. für hebräische oder
arabische Texte)
LINIEN = x*y+
Wird statt zweier Koordinatenpaare nur ein
Koordinatenpaar, gefolgt von einem "+", ange-
geben, so wird an der durch diese Koordinaten
bezeichneten Stelle ein Linienkreuz mit einer
Balkenlänge von je 12 Punkt ausgegeben.
RAHMEN = ::x*y+x*y
Werden die Angaben zur Spezifikation RAHMEN
mit "::" eingeleitet, so werden statt des
sichtbaren Rahmens Schneidemarken für die zu
RAHMEN angegebenen Koordinaten und Passkreuze
in der Mitte der Seitenränder ausgegeben. Ge-
genüber der Ausgabe ohne Schneidemarken wird
die Ausgabe zusätzlich zu den bei EINRUECKEN
angegebenen Werten um 21 Punkt nach rechts und
nach unten (bei OPTION = A4U nach oben) ver-
schoben und die BoundingBox um 42 Punkt ver-
größert, um auch die Schneidemarken darin un-
terzubringen.
EXTERN = name
Namen von bis zu 9 PDF-Dateien (durch Apo-
stroph getrennt), die die Dateinummern in ex-
ternen Verknüpfungen (pdfmarks /ANN, subtype
Link) in der Satzausgabe ersetzen sollen.
(Handbuch S. 972)
Enthält die erste Zeile in der zu TRENNUNGEN angegebenen Da-
tei den Namen und das Änderungsdatum der QUELL-Datei, so wird
geprüft, ob es sich bei der zu QUELLE angegebenen Datei um
diese Datei handelt. Wenn nicht, wird das Makro abgebrochen.
(Handbuch S. 974)
MODUS = - Bei MODUS=- fallen jetzt auch Spitzklammer-Ma-
kros am Wortanfang und Wortende weg.
Das Makro #*SILLIST schreibt den vollen Namen der QUELL-Datei
und Datum + Uhrzeit ihrer letzten Änderung in die erste Zeile
der ZIEL-Datei. Diese Angaben werden bei einem späteren Auf-
ruf von #*SILKOR zur Prüfung auf Identität der QUELL-Dateien
benutzt.
(Handbuch S. 964)
Weitere Regel für die Schriftnummernvergabe:
Die Nummern zwischen 48000 und 48999 sind für Frakturfronts
reserviert (derzeit belegt: 48001 bis 48099 für Fonts der
Firma Delbanco).
(Handbuch S. 977)
Dieses Makro hat eine neue (7.) Spezifikation erhalten:
TAGS = - der Text in der QUELL-Datei enthält keine XML-
Tags
= + Der Text in der QUELL-Datei enthält XML-Tags;
Wörter in den Text nicht verändern
(Handbuch S. 980)
LOESCHEN = -STD-
* Daten in der KONTROLL-Datei nicht löschen;
Einträge, die bereits in der ZIEL-Datei vor-
handen sind, in die Prüfung nach den Vor-
schriften von MODUS mit einbeziehen.
(Handbuch S. 984)
MODUS = -STD-
Außerhalb des root-Elements sowie zwischen dem
root-Tag und dem Anfangs-Tag des ersten ihm
untergeordneten Elements dürfen nur Leerzei-
chen vorkommen. Groß- und Kleinschreibung in
den Tags wird unterschieden.
= - Die bei MODUS=-STD- vorgesehene Prüfung wird
nicht durchgeführt. Groß- und Kleinschreibung
in den Tags wird nicht unterschieden.
Leistung:
Bei MODUS=-std- werden zusätzlich zu den Tags noch die Para-
meter "maz 0 1" (Unterscheiden von Groß- und Klein-
schreibung in den Tag-Namen) und "tbe sa.za-se.ze" (mit
den Satznummern des Anfangs und des Endes des root-Elements)
in die ZIEL-Datei ausgegeben.
Folgende inhaltliche Fehler im Handbuch sind inzwischen bekannt
geworden:
S. 100, 7. Zeile von unten:
statt "zur Spezifikation variablen" muss es heißen:
"zur Spezifikation dateinamen"
S. 191, letzte Zeile und S. 192, 14. Zeile von unten:
statt "(Steuerzeichen, 0060 und 0062)" muss es heißen:
"(Steuerzeichen, 003C und 003E)"
S. 296, vorletzter Abschnitt, 3. Zeile:
statt "aber auch 23:23 von 23:234" muss es heißen:
"nicht aber 23:23 von 23:234, da auf eine
Zahlenwertbedingung, nicht - wie im vorigen
Beispiel - auf eine Ziffernfolge verwiesen
wird"
S. 478: Das mit ' codierte einfache Abkürzungszeichen
ist ´, nicht '
S. 487: statt muss stehen
S. 504 und 505: statt -- muss - stehen
S. 773: der vorletzte Abschnitt ist ersatzlos zu streichen
S. 832: dritter Abschnitt bei Parameter FNN: auch die Angabe
"-9" betrifft die Fußnotenverweisziffern (nicht die
Fußnotenziffern)
S. 839: Die Voreinstellung "RSR 1" fehlt
S. 896: Das mit #." codierte Anführungszeichen ist falsch
dargestellt.
S. 950: Die erste Spezifikation heißt QUELLEN, nicht QUELLE